Frühling

27.-28.4.2010 Nachtaufnahmen im Ruhrgebiet 2

In der Nacht vom 27.-28. April ging es wieder in den Ruhrpott. Andy Holz und ein Kumpel von ihm sind mitgekommen. Zum Sonnenuntergang sind wir auf die Halde Rheinpreußen in Moers gegangen. Danach waren wir kurz im Landschaftspark Duisburg-Nord und am Gasometer Oberhausen. Am Rande des Chemieparks Marl gab es fotogenen Bodennebel. Danach waren wir in der Essener City und zum Schluss am Chempark Krefeld-Uerdingen.

Hier ist Andys Bericht!
Gegen 20.20 Uhr kamen wir am Parkplatz der Halde Rheinpreußen an und bestiegen die 70 Meter hohe Halde.
Dank der Cirren war der Himmel ziemlich farbenfroh, aber wegen dem bodennahen Dunst konnte man die Sonne nicht untergehen sehen:
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Neben der Abraumhalde ist ein kleiner See:
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Rechts im Hintergrund sieht man das Kraftwerk Voerde bei Dinslaken.

Das ist das Wahrzeichen der Halde: Eine 30 Meter hohe Grubenlampe - genannt: "das Geleucht"
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35 rote Strahler beleuchten einen Teil des Hanges:
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Hier sieht man im Hintergrund in der Mitte das Kraftwerk Duisburg-Walsum.

Von der Halde hat man einen tollen Blick auf Duisburg:
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Links ist die Kokerei Schwelgern, dahinter das Hüttenwerk Schwelgern, rechts davon der Alsumer Berg und rechts daneben das Hüttenwerk Bruckhausen. Vorne am rechten Bildrand ist die Brücke der A42 über den Rhein.

Über der Duisburger Innenstadt ging der Mond auf:
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Auf einmal wurde es hell am Hüttenwerk Bruckhausen: Es wurde Gas abgefackelt:
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Kurz danach wurde in der linken Ofenbatterie der Kokerei Schwelgern der Koks abgelöscht:
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Es wurde langsam dunkel und alle Lichter gingen an:
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Auch die Beleuchtung der Grubenlampe ging an:
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Die vom Künstler Otto Piene entworfene Landmarke wurde erstmals am 8. August 2007 beleuchtet.
Von April bis Oktober ist die Beleuchtung von Sonnenuntergang bis 23 Uhr und von November bis März bis 21 Uhr eingeschaltet.
Auf der Website des Förderkreises Landmarke Grubenlampe e.V. gibt es weitere Informationen, z.B. zu den Öffnungszeiten der Aussichtsplattform.

Die 35 Strahler tauchten nun 8000qm vom Hang in ein rotes Licht:
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Der Mond trug auch seinen Teil zur Beleuchtung bei:
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Wir gingen auf die andere Seite von der Grubenlampe, um auch die Duisburger Industrie mit drauf zu bekommen:
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Die Flamme leuchtete die Wolken an:
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Wir gingen die Halde wieder runter und lichteten noch die Lichtmasten mitsamt Grubenlampe ab:
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Nachdem wir etwas gegessen haben, fuhren wir zum Landschaftspark Duisburg-Nord. Bis auf die Schornsteine und das Windrad war er in dieser Nacht leider nicht beleuchtet.
Der Landschaftspark ist nur am Wochenende und bei Veranstaltungen komplett beleuchtet.
Beim 1. Teil der Ruhrpott-Tour haben wir Glück gehabt, weil in der Woche eine Veranstaltung im Rahmen der Kulturhauptstadt 2010 war.

Das beleuchtete Windrad mit dem Mond:
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Die Hochöfen, Schornsteine und das Krokodil:
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Der Hochofen 5 und das Krokodil:
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Hochöfen 1 und 2:
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Zum Schluss haben wir noch den beleuchteten Torpedo- und Pfannenwagen fotografiert:
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Auf dem Weg zum Chemiepark Marl fuhren wir in Oberhausen von der Autobahn ab, um das beleuchtete Gasometer abzulichten:
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Der Scheibengasbehälter wurde zwischen 1927 und 1929 errichtet. Am Anfang wurde Gichtgas aus Hochöfen der Gutehoffnungsstätte gespeichert, später Kokereigas. Mit einem Speichervolumen von 347.000 m³, 117 Meter Höhe und knapp 68 Meter Durchmesser war er damals der größte Gasbehälter Europas. Die Abdeckscheibe wiegt 1.207 Tonnen.
In den frühen 1990er Jahren wurde das Gasometer nach der Stilllegung umgebaut und dient nun als Ort für Ausstellungen, Konzerte, Theateraufführungen und vieles mehr. Die Außentreppe zum Dach ist mit 38 Läufen eine der größten Industrietreppen der Welt. Das Dach dient als Aussichtsplattform.

In Gelsenkirchen wollten wir die Veltins-Arena (Arena auf Schalke) ablichten. Diese war aber nicht mehr beleuchtet, also fuhren wir durch zum Chemiepark in Marl.
An der Hauptzufahrt direkt an der Autobahn haben wir keine Stelle gefunden, von wo aus wir das Gelände vernünftig fotografieren konnten.
Also fuhren wir um den Park herum und fanden am Örtchen Mersch eine Stelle am Flüsschen Lippe mit toller Sicht auf den Park. Für diesen Umweg wurden wir durch fotogenen Bodennebel auf den Wiesen bei ca. 3-4°C belohnt:
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Gasbehälter auf dem Gelände des Parks:
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Der Chemiepark Marl wurde als Chemische Werke Hüls AG 1938 gegründet. Momentan sind auf 6,5km² ca. 30 Unternehmen ansässig und beschäftigen ca. 10.000 Mitarbeiter. In ungefähr 100 Anlagen werden über 4000 Chemikalien hergestellt. Der Chemiepark ist einer der 25 Ankerpunkte der Route der Industriekultur. Der Betreiber Infracor bietet auch Führungen durch das Gelände an. Mehr dazu auf der Website von Infracor.

Auf dem Rückweg fuhren wir in die Innenstadt von Essen (Kulturhauptstadt Europas 2010) und lichteten das Hotel Handelshof ab:
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Zum Schluss lichteten wir den Chempark Krefeld-Uerdingen von Bayer ab:
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Am Ende unserer Tour ging auch der Mond so langsam wieder unter:
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Beim Sonnenaufgang gegen 6 Uhr kamen wir zuhause an.

Gruß René
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