Frühling
29.4.2010 In den blühenden Feldern in der Zülpicher Börde
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- Erstellt: 09. Mai 2010
- Zuletzt aktualisiert: 29. Dezember 2011
- Geschrieben von René
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Zuerst bin ich zum Zülpicher See (Wassersportsee Zülpich) gefahren. Ich habe im Zülpicher Süden geparkt und bin zum See gegangen:
Die Bäume, die den Weg säumen, wurden als Projekt für die Landesgartenschau Zülpich 2014 angepflanzt.
Ich bin die Böschung runter bis an das Ufer gegangen:
Segler nutzten das gute Wetter und den Wind:
Ich fuhr weiter zum kleinen Ort Juntersdorf westlich von Zülpich. Im Ort auf der Ecke Hovener Straße/Düttling zeugt ein historischer Muldenwagen von der Braunkohlegrube Astrea:
Ich bin die Hovener Straße weiter zum alten Ortsausgang gegangen, um zu den Feldern zu kommen. Hinter dem letzten Haus lagen Schafe im Schatten eines Baumes:
Dieses Motiv gibt es auch als Wallpaper!
Im Mai 2008 habe ich ebenfalls eine Runde in den Feldern gemacht.Am Rande eines Gerstenfeldes stand eine japanische Zierkirsche in voller Blüte:
Diese Zierkirschenart fängt in den ersten wärmeren Apriltagen an, üppig zu blühen. Schon Anfang Mai ist die Blütezeit zu Ende und auch makellose Blüten fallen zu Boden.
Der kommende Wetterumschwung machte sich schon seit dem Vormittag druch Cirren (hohe Schleierwolken) bemerkbar, was der Sonneneinstrahlung aber keinen Abbruch tat: in den Feldern war es ziemlich warm.
Ein paar hundert Meter hinter dem Ortsausgang steht eine der drei Juntersdorfer Dorflinden. Unter der Linde ist ein ca. 100 Jahre altes Kreuz, das 1998 restauriert wurde. Außerdem lädt eine Bank zum Verweilen ein:
Hinter der Linde hört der Acker auf und ein Rapsfeld lässt den Horizont im satten gelb erstrahlen:
Hier sieht man Juntersdorf hinter den Rapfseldern:
Als ich gerade das Stativ aufgestellt und die 135mm-Festbrennweite auf die Kamera getan habe, landete ein paar Meter entfernt eine Schafstelze auf einer Rapsblüte. Als ich ausgelöst habe, ist das Vögelchen losgeflogen:
Dann lichtete ich das ab, wofür ich das 135er draufgetan habe: die Juntersdorfer Kirche:
...und die Langendorfer Kirche:
Und ich machte Makros von den Rapsblüten:
Ich ging noch ein Stück weiter und sah einen Strohballenstapel. Auf diesen kletterte ich drauf, um die Aussicht über die Felder genießen zu können:
Vom linken Bildrand bis zur Bildmitte erstreckt sich am Horizont die Außenkippe Juntersdorf. Dort befand sich das Restloch des Tagebaus, die ehemalige Kohlegrube und die Brikettfabrik. Dieses Gelände wurde in den 1950er Jahren mit Abraum aus dem Tagebau Zülpich überdeckt.
Damit man die Aussicht rundherum auch virtuell genießen kann, habe ich ein Kugelpano gemacht:
Ich kletterte den Stapel wieder runter und habe am Wegesrand den blühenden Löwenzahn abgelichtet:
Ich bin noch ein Stück weiter Richtung Hoven gegangen, um die blühenden Bäume zu fotografieren:
Da es langsam heiß wurde, trat ich den Rückweg nach Juntersdorf an. Hier noch ein paar Impressionen von den Rapsfeldern:
Vorbei an der alten Linde ging ich nach Juntersdorf:
Der Himmel war nun voller dichter Cirren:
In Juntersdorf habe ich noch der Kirche einen Besuch abgestattet:
Ich bin zum Neffelsee (Naturschutzsee Füssenich) am Nachbardorf Füssenich gefahren:
Zum Schluss meiner Tour habe ich noch eine Wiese mit blühendem Löwenzahn bei Wollersheim fotografiert:
Ganz in der Nähe entspringt der Neffelbach. Im Mai 2007 habe ich eine Fototour in den Feldern in der Nähe gemacht.
Ich hoffe, dass euch der Ausflug in die Felder und die Bergbaugeschichte in der Zülpicher Börde gefallen haben.
Gruß René