Frühling
8.3.2011 Nachtaufnahmen in Maastricht 2 mit Karneval
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- Erstellt: 22. März 2011
- Zuletzt aktualisiert: 22. März 2011
- Geschrieben von René
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Die erste Nachttour nach Maastricht mit Andy Holz war am 29./30. Januar 2011.
Gegen 17.30 sind wir in Maastricht angekommen und haben auf einem großen Parkplatz nördlich vom Bassin geparkt. Von dort aus sind wir zum Marktplatz gegangen und haben Scharen von ausgelassen feiernden Jecken in phantasievollen und prächtigen Kostümen gesehen. Auf dem Marktplatz vor dem Stadhuis (Rathaus) war richtig viel los: dort waren große Imbissbuden, Grüppchen mit kleinen Karren mit Musikanlagen drauf und überall waren kleine Blaskapellen unterwegs. So wird also Karneval in Maastricht gefeiert ;)
Wir sind weiter ans Maasboulevard gegangen. Dort war die reinste Partymeile. Hier sind ein paar Impressionen:
Wir sind an der Sint Servaasbrug (Servatiusbrücke) vorbei gegangen und haben auf einem Schiffsanleger Fotos vom Maasufer gemacht. Das Ufer von Céramique zwischen der Sint Servaasbrug und der Hoge Brug:
Der Venusgürtel kam schon langsam zum Vorschein. Dies ist eine rötliche bis orange Himmelsfärbung über dem Horizont gegenüber der untergehenden Sonne.
Die Hoge Brug:
Da die Sonne schon unterging, sind wir auf die Brücke gegangen. Hier ist der Blick von der Zugangsrampe aus auf die Brücke und über die Maas zum Stadtteil Céramique:
Ich habe auch ein Foto unter dem Anfang des Brückenbogens gemacht:
Wir sind mitten auf die Brücke gegangen. Die Sonne war schon untergegangen, im Osten (rechts) ging der Erdschatten auf und die Lichter der Straßen und Gebäude gingen an:
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Der Mond stand im Westen relativ hoch:
Ein Lastkahn mit dem Namen "Armageddon" fuhr maasaufwärts:
Als er unter der Brücke durchgefahren ist, habe ich ihn noch neben dem Charles Eyckpark am Ufer von Céramique fotografiert:
Kurz danach kam eine Gruppe Jugendliche vorbei, die unbedingt fotografiert werden wollten ;)
Durch die hereinbrechende Dunkelheit kamen die Lichter noch besser zur Geltung und es fuhren noch zwei Lastkähne maasaufwärts:
Die Lichter kamen jetzt richtig schön zur Geltung und ich habe noch ein Pano von den Maasufern gemacht:
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Dann musste das Fisheye ran, um den Mond und beide Maasufer auf das Foto zu bekommen:
Oberhalb von den Verankerungen der Stahlseile ist die Liebfrauenkirche (Onze-Lieve-Vrouwebasiliek).
Wir sind an das Ende der Brücke auf der Seite von Céramique gegangen:
Dort habe ich auch ein Foto unter dem Brückenbogen gemacht:
Der Mond sorgte für eine Lichtspur auf der Seite vom Brückenbogen:
Wir sind runter ans Ufer gegangen und haben die Brücke von unten mit dem Mond fotografiert:
Dann sind wir am Ufer entlang zur Sint Servaasbrug gegangen. Unter dem Mond knapp über den Häusern sieht man den Jupiter und ungefähr in der Bildmitte ist wieder die Liebfrauenkirche (Onze-Lieve-Vrouwebasiliek). Ganz rechts ist die Sint Servaasbrug und etwas links davon ist der hell angestrahlte Turm des Rathauses (Stadhuis):
Der Blick von der Sint Servaasbrug Richtung Altstadt:
Wir sind zur Mitte der Brücke gegangen und haben von dort aus die Hoge Brug fotografiert:
Mit ISO 1000 habe ich die Sterne über der Brücke abgelichtet. Rechts oben ist das Sternbild Orion und links unterhalb ist der Große Hund mit Sirius, dem hellsten Stern am Nachthimmel. Links oben ist der Kopf der Wasserschlange und rechts daneben ist der Kleine Hund mit Prokyon:
Wir sind über die Brücke gegangen und auf dem Weg zum Vrijthof kamen wir wieder in die jecke Zone am Maasboulevard:
Der Platz an der Liebfrauenkirche (Onze Lieve Vrouweplein):
An der Kneipe am Anfang vom Vrijthof war richtig viel los:
Der Vrijthof war die Zentrale der Jecken, dementsprechend sah der Platz auch aus:
Die Sint Servaasbasiliek am Rande vom Vrijthof ist die Kathedrale von Maastricht:
Weiße Gespenster ließen Rauch in den Nachthimmel aufsteigen:
Am anderen Ende vom Platz waren viele Imbissbuden und rechts hing die Hexe, das Maskottchen des Maastrichter Karnevals am Galgen:
Wir sind hinter den Vrijthof gegangen und haben den Kreuzgang der Sint Servaasbasiliek fotografiert:
Dann gingen wir zur letzten Station unserer Nachttour: zum Kruisherenhotel. Das ist ein ehemaliges Kloster (Kruisherenklooster) im gotischen Baustil, das zum Hotel umgebaut wurde. Allein schon der mit Kupfer ausgekleidete Eingang in die Kirche ist imposant:
In der Kirche ist die Rezeption, eine Bibliothek, eine Bar und ein Restaurant:
Dort wo der Altar war, ist ein großes Weinregal und dahinter ist die Bar, wo wir uns einen Espresso gegönnt haben:
Auf der Toilette ist auch eine Kuriosität: eine Hologramm-Lampe. Ein Halogenstrahler leuchtet das Hologramm an, das wie eine Glühlampe aussieht:
Wenn man an der Kette zieht, geht der Strahler aus und somit geht auch die vermeintliche Glühlampe aus.
Als wir wieder raus gegangen sind, habe ich noch das Hotel von der Straße aus fotografiert:
Es hatte sich etwas abgekühlt, aber mit ca. 7 Grad war es immer noch ziemlich angenehm. Quer durch die Altstadt sind wir gegen 22 Uhr zurück zum Parkplatz gegangen und haben uns auf den Rückweg gemacht.
Die Nachttour mitten im außergewöhnlichen Maastrichter Karneval hat uns sehr viel Spaß gemacht und hoffentlich haben euch auch die Fotos gefallen.
Gruß René