Frühling
22.5.2011 Gewitterimpressionen, Sonnenuntergang und Nachtfotos am Rursee
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- Erstellt: 24. Mai 2011
- Zuletzt aktualisiert: 28. Mai 2012
- Geschrieben von René
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Am Sonntag zog früh nachmittags eine Kaltfront mit zwei vorgelagerten Konvergenzen aus West über Deutschland. Die Konvergenz direkt vor der Kaltfront sorgte für eine Gewitterlinie in der Eifel. Dadurch wurde die Kaltfront teilweise unwirksam. Ich konnte Fotos von einem jungen Schauer hinter dieser Linie in Simmerath machen. Den tollen Sonnenuntergang habe ich bei Rollesbroich fotografiert und habe danach in der blauen Stunde Nachtaufnahmen in Woffelsbach und Rurberg am Rursee gemacht.
Ab 11 Uhr war ich mit der Feuerwehr beim Tag der offenen Tür der Feuerwehr Höfen. Bevor die 2. Konvergenz gegen 13 Uhr in die Eifel reinzog, bildeten sich einige kräftige Schauer, weshalb die Schauübung der Jugendfeuerwehr abgebrochen werden musste. Auf der Rückfahrt kamen wir in die Gewitterlinie in der Konvergenz mit kräftigem Starkregen und Windböen. Hinter der Linie bildete sich ungefähr über dem Steling eine neue Schauerzelle, die ich von Simmerath aus fotografiert habe:
Der Langschoß im Norden war schon in Regen gehüllt:
Die Sonne kam raus:
Die turbulente Unterseite der Schauerzelle:
Südlich von der Schauerzelle bildeten sich weitere Zellen, die als Gewitterlinie über die Rureifel und den Kreis Euskirchen hinweg zog.
Andy Holz hat schöne Gewitterimpressionen und sogar eine Böenfront fotografiert: hier ist sein Spottingbericht!
Nachdem am frühen Nachmittag die Reste der Kaltfront in Form von Schönwetterwolken durchzogen, riss der Himmel wieder auf. In der höhenkalten Luft gab es schöne Kondensstreifen und daher sollte es einen schönen Sonnenuntergang geben. Ich bin gegen 20.40 losgefahren, um diesen zu fotografieren. Dazu hatte ich mir das Deffertsfeld nordöstlich von Rollesbroich ausgeguckt.
Ich habe am Rollesbroicher Gewerbegebiet kurz vor dem Ortseingang angehalten, um die tolle Abenstimmung an den Kuhweiden festzuhalten:
Viele Kondensstreifen über Lammersdorf:
Die tiefstehende Sonne:
Da der Sonnenuntergang kurz bevorstand, bin ich schnell durch Rollesbroich durch ins Deffertsfeld gefahren und bin auf eine saftige, hohe Wiese auf der Höhe (ca. 500 Meter hoch) gegangen. Dort ging die Sonne hinter dem Langschoß unter:
Schon ist sie untergegangen:
Ich bin auf die andere Seite der Landstraße (L160) gefahren, um die schönen Himmelsfarben nach dem Sonnenuntergang am Tiefenbachtal zu fotografieren:
Der Tiefenbach entspringt in Strauch in der Nähe der Biker Ranch und fließt westlich von Simonskall in die Kall.
Ich bin auf die andere Seite vom Tiefenbachtal zum Windpark Strauch-Michelshof am Rand vom Buhlert gefahren. Seitlich und gegenüber der untergegangenen Sonne wurden die Wolken intensiv rötlich bzw. rosa angeleuchtet:
Der Aufgang des Erdschattens:
Die Kondensstreifen in der Nähe der untergegangenen Sonne leuchteten kräftig orange:
Der Blick auf den Steckenborner Ortsteil Hechelscheid direkt oberhalb vom Rursee:
In der blauen Stunde wollte ich noch ein paar Nachtaufnahmen am Rursee machen und fuhr deshalb durch Steckenborn nach Woffelsbach. Westlich vom Ortskern habe ich eine Stelle mit einem tollen Blick auf Rurberg gefunden:
Der Ortskern mit der Kirche:
Am Horizont kann man gelb blühende Ginsterbüsche auf der Dreiborner Hochfläche erkennen.
Ich bin runter an den Yachthafen gefahren. Der Wasserstand vom Rursee ist aufgrund der langen Trockenheit seit März so tief, dass unterhalb von der Spitze am Hafengelände eine Landzunge ca. 60 Meter runter bis zum Wasserspiegel reicht. Von dieser Landzunge aus habe ich die Gastronomie vom Yacht-Club an der kleinen Bucht fotografiert:
Ein Steg am Ende der Landzunge mit Yachten:
Links im Hintergrund ist die Sportstätte Wildenhof, die der Standort einiger Segelsportvereine aus der Region ist. Rechts ist das Sportgästehaus an der Uferstraße. Darüber erhebt sich der 453 Meter hohe Weidenauer Berg.
Die Landzunge:
Ich bin weiter nach Rurberg gefahren. Dort bin ich auf den Paulushofdamm, der den Obersee vom Untersee trennt, gegangen und habe die "Skyline" von Rurberg abgelichtet. Das letzte Himmelsblau im Nordwesten verschwand schon fast und die ersten Sterne wurden sichtbar:
Zum Schluss der Fototour habe ich noch eine Strichspuraufnahme mit 4 Minuten Belichtungszeit gemacht:
Hoffentlich haben euch die Fotos gefallen, auch wenn ich nicht viel von der Gewitterlage fotografieren konnte.
Gruß René