Frühling
11.4.2009 Saisonauftakt-Chasing nach Belgien
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- Erstellt: 11. April 2009
- Zuletzt aktualisiert: 28. Mai 2012
- Geschrieben von René
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Der 11. April war der Auftakt der Gewittersaison 2009: Es war den ganzen Tag durchweg sonnig bei ca. 22°C in der Nordeifel. Das sorgte schon einmal für genug potentielle Energie in der Atmosphäre.Dazu kam dann am späten Nachmittag eine Kaltfront aus Osten, die über dem Siegerland Gewitterzellen entstehen ließ. Diese zogen in nordwestliche Richtung über das Bergische Land und die Zülpicher Börde in die Rureifel. Eine Zelle zerfiel ungefähr über dem Rursee, während die größere Zelle dahinter an Fahrt gewann, sodass ich mich vor diese Zelle setzte und die Jagd eröffnete.
Zunächst fuhr ich ins Hatzevenn, wo ich es aus der hellen Zelle (links im Bild) donnern hörte:
Damit die Zelle mir nicht zu nahe kam, bin ich weiter nach Fringshaus gefahren. Dort konnte ich den Eisschirm schon besser sehen.
Außerdem sah ich es aus dem Zellkern (der dunkle Bereich unter dem hellen Eisschirm) schon blitzen.
Um nicht vom Zellkern überrollt zu werden un um noch genug Zeit für eine eventuelle Richtungsänderung zu haben, fuhr ich weiter über Roetgen nach Petergensfeld.
Dort konnte ich den Eisschirm in seiner ganzen Pracht und ohne störende Wolken davor ablichten:
hier sieht man die Versorgungslinie in die Gewitterzelle:
Weiter ging es über Raeren nach Belven (zwischen Raeren und Walhorn). Am Eisschirm haben sich wunderschöne Mammati (in der Bildmitte) gebildet.
Dank der dunstigen Luft vor der Gewitterfront gab es einen tollen Sonnenuntergang zu bewundern:
Derart klar strukturierte Mammati habe ich vorher noch nie gesehen (kontrastverstärkt):
Tolle Lichtverhältnisse:
Hier sieht man noch einmal die ganze Gewitterzelle mit dem dunklen Zellkern und den Mammaten am Eisschirm:
Ein Blitz, den ich gesehen habe, war ca. 20 km entfernt. Da der Anfang des Eisschirms schon über mir war, fuhr ich weiter nach Walhorn zu einer Kuhweide.
In der Bildmitte und links ist der große Zellkern mit Fallstreifen:
Leider waren die Mammati nicht mehr da, aber dafür hat der Sonnenuntergang den Eisschirm in tolles oranges Licht getaucht:
Mangels mobilem Internet konnte ich die Zelle leider nicht auf dem Radar verfolgen. Da ich keine Blitze mehr sah und es für mich so aussah, als würde die Zelle sterben, fuhr ich wieder zurück nach Hause.
Wieder zuhause angekommen musste ich beim Betrachten des Radars feststellen, dass ich zu weit westlich war, da die Zelle sich später zwischen Aachen und Köln erstreckte.
Nichtsdestotrotz war dieses Chasing für mich eine tolle Erfahrung und für die Fotos hat es sich m.E. gelohnt.
Hoffentlich haben euch die Fotos auch gut gefallen.
Gruß René