Ein paar Tage nach dem knapp 3-wöchigen Urlaub nach Italien fuhren wir (meine Eltern, Schwester und ich) für fünf Tage mit dem Wohnmobil nach Berlin. Am ersten Abend habe ich eine Tour in Potsdam gemacht und ab dem 2. Tag waren wir in Berlin. Ich habe in den drei Tagen einige Touren gemacht und habe dabei viele Eindrücke vom Tag und von der Nacht aus der geschichtsträchtigen Weltmetropole mitgebracht.
Wir sind früh morgens mit dem Wohnmobil losgefahren und haben auf dem Autobahnparkplatz Frechen gefrühstückt. Dort habe ich die Skyline von Köln fotografiert:
Wir sind gut durchgekommen und kamen am Nachmittag in Potsdam an. Gegen 16 Uhr bin ich in die Altstadt gegangen. Das Jägertor im Norden der Stadt:
Ich bin weiter zur St. Nikolaikirche gegangen. Der Mond stand neben der 77 Meter hohen Tambourkuppel:
Die Kirche vom Alten Markt aus:
Ich habe mich schon gewundert, warum so viele Polizisten auf dem Marktplatz waren. In der Kirche habe ich dann den Grund erfahren: Wenig später war ein Gedenkgottesdienst für verstorbene Polizeibeamte.
Ich bin auch in die Kirche reingegangen und habe ein Fisheyefoto vom prächtigen Innenraum gemacht:
Neben der St. Nikolaikirche ist das Alte Rathaus mit einer vergoldeten Atlasfigur auf der Kuppel:
Gegenüber der Kirche wird das ehemalige Stadtschloss als zukünftiger Sitz des Brandenburger Landtages wieder aufgebaut: In der Mitte ist das Fortunaportal, welches schon im Jahr 2002 wieder aufgebaut wurde.
Die Baustelle von der anderen Seite aus in der blauen Stunde: Für den Wiederaufbau musste die Straßenkreuzung (vor der Baustelle) etwas verlegt werden.
Ich bin weiter zur Potsdamer Spielbank gegangen:
Dann habe ich die Ost-Ampelmännchen in Szene gesetzt:
Gegenüber ist das Filmmuseum mit der Kuppel der Nikolaikirche dahinter:
Ich bin Richtung Brandenburger Tor gegangen und bin auf dem Weg dorthin über das nächste Motiv "gestolpert" - das Große Militärweisenhaus mit seiner markanten Kuppel:
Auch der Mond gesellte sich dazu:
Ich bin weiter zum Brandenburger Tor gegangen:
Die Touristeninformation am Platz davor:
Zum Schluss habe ich noch ein Kugelpano vor dem ehemaligen Stadttor gemacht:
Ich habe eine leckere Berliner Currywurst gegessen und bin zurück zum Wohnmobil im Jägerviertel gegangen. Die beiden Mädels waren auch vom Shoppen zurück und wir sind zum Übernachtungsplatz am Sacrower See nördlich von Potsdam gefahren. Die Runde durch die Stadt mit insgesamt ca. 7 km Fußstrecke war für mich ein schöner Vorgeschmack auf Berlin.
Noch vor dem Sonnenaufgang habe ich mich fertig gemacht und bin zum Sacrower See gegangen, dort gab es eine wunderschöne Morgenstimmung. Die Sonne geht hinter dem See auf:
Eingeklemmt:
Buntes Herbstlaub:
Der bunte Wald im Morgenlicht:
Der Weg:
Nach einer knappen Stunde bin ich wieder zurück zum Wohnmobil gegangen. Auf dem Weg habe ich das wunderschöne bewaldete Ufer fotografiert:
Wir haben gemütlich gefrühstückt und sind entlang der Havelseen und durch Spandau nach Berlin-Wedding gefahren. Dort haben wir am Vormittag auf einem Wohnmobilstellplatz unser Lager für die 3 Tage in Berlin aufgeschlagen. Für 16 Uhr haben wir einen Besuch auf der Dachterrasse und Kuppel des Reichstagsgebäudes angemeldet. Wir sind schon am Mittag mit der U-Bahn und mit dem Bus in die Innenstadt gefahren.
Zuerst ging es zum bekanntesten Wahrzeichen der Hauptstadt - das Brandenburger Tor:
Langsam sind wir am Brandenburger Tor vorbei Richtung Regierungsviertel gegangen. Ein Seifenblasenmann:
Und schon sind wir angekommen vor dem prächtigen Reichstagegebäude, welches von 1884 bis 1894 errichtet wurde:
Die Inschrift "Dem deutschen Volke" wurde erst im Jahr 1916 am westlichen Giebel angebracht:
Wir hatten noch mehr als eine Stunde Zeit und die Drei wollten am Reichstag bleiben, also bin ich alleine eine Runde durch das Gebiet am Spreebogen gegangen. Ahornbäume in prächtigen Herbstfarben vor dem Paul-Löbe-Haus:
Die Kugel vom Berliner Fernsehturm spiegelte sich doppelt - einmal in einer Scheibe vom Bundeskanzleramt und schließlich in der Glasfassade vom Paul-Löbe-Haus:
Das Bundeskanzleramt:
Dann bin ich weiter nach Norden gegangen. Nördlich vom Spreebogen ist der 2006 fertig gestellte Berliner Hauptbahnhof mit seiner eindrucksvollen Architektur:
Die Sonne spiegelte sich in der Südfassade:
Der Blick auf das Regierungsviertel durch die Südfassade:
Auf der obersten Ebene verlaufen die Gleise der Berliner Hochbahn in Ost-West-Richtung:
Von der obersten Ebene habe ich ein Foto nach Süden gemacht, sodass man alle Ebenen des Bahnhofs erkennen kann: Unten links hinter dem Panoramaaufzug sieht man einen Bahnsteig der untersten Gleisebene der Nord-Süd-Fernbahn.
Vom mittleren Bahnsteig aus habe ich ein Pano vom Bahnhof gemacht:
Ich bin aus dem Bahnhof raus auf die Straßenbrücke über den Humboldthafen gegangen und habe ein Foto vom Spreebogen gemacht. Halb links sieht man die Kuppel vom Reichstag und halb rechts das Bundeskanzleramt: Der Band des Bundes zieht sich durch das ganze Foto.
Die Kronprinzenbrücke östlich vom Bahnhof mit ihrer ausgefallen Konstruktion wurde vom schweizerisch-spanischen Stararchitekten Santiago Calatrava entworfen: Calatrava hat auch den Bahnhof Lüttich-Guillemins und das neue Mittelteil der Oberbaumbrücke im Stadtteil Friedrichshain entworfen.
Von der Brücke hat man einen tollen Blick auf den Hauptbahnhof:
Die Rückseite vom Paul-Löbe-Haus:
Der Besuchstermin rückte näher und ich bin zum Reichstag gegangen, dieser wurde von der Abendsonne in ein tolles Licht getaucht:
Nach den Eingangskontrollen waren wir um 15.55 auf der Dachterrasse vom Reichstag, also eine gute halbe Stunde vor dem Sonnenuntergang. Hier ist der Blick Richtung Westen auf den Tiergarten und das Bundeskanzleramt:
Nachdem wir uns etwas auf der Dachterrasse umgesehen haben, sind wir in die futuristische Kuppel gegangen:
Auf der spiralförmigen Rampe sind wir die Kuppel hochgegangen. Die 360 beweglichen Spiegel im Trichter in der Mitte der Kuppel lenken Tageslicht in den großen Plenarsaal, der direkt unter der Kuppel ist:
Die bald untergehende Sonne hinter dem Kurfürstendamm:
Auf der Aussichtsplattform ganz oben in der Kuppel hat man eine tolle Rundumsicht: Die verbrauchte Luft aus dem Plenarsaal entweicht durch die Öffnung in der Mitte nach draußen.
Nachdem meine Eltern und Schwester auch die Aussicht genossen haben, sind sie zurück zum Wohnmobil gefahren und ich bin wieder auf die Dachterrasse gegangen, um noch einige Aufnahmen in der Dämmerung zu machen.
Um 16.22 Uhr ging die Sonne nur noch schwach erkennbar in der Dunstschicht unter:
Der Potsdamer Platz südlich vom Tiergarten:
Die Beleuchtung vom Brandenburger Tor ging schon an: Dahinter ist rechts die Amerikanische Botschaft und links das Gebäude der DZ-Bank.
Der Himmel erstrahlte in tollen Dämmerungsfarben:
Im nördlichen Lichthof des Reichstags ist das Kunstwerk "Der Bevölkerung":
Am Geländer über dem Lichthof ist ein Schild über dieses Projekt:
Das Bundeskanzleramt war schön erleuchtet:
Die Kongresshalle "Schwangere Auster" im Tiergarten:
Ein Stück weiter südlich ist die Siegessäule "Goldelse":
Man hat auch einen tollen Blick über die Spree nach Osten: Hinter der Spree links ist der Bahnhof Friedrichstraße, daneben der Fernsehturm, hinter dem Opel-Gebäude versteckt ist der Berliner Dom, daneben das Rote Rathaus und davor am Spreeufer ist das ARD-Hauptstadtstudio.
Auch nachts sieht der Hauptbahnhof prächtig aus:
Nun war ich auch fertig auf dem Dach des Reichstages und ich habe ihn von der Reichstagswiese fotografiert:
Ich bin rüber zum prächtig beleuchteten Brandenburger Tor gegangen und habe es von beiden Seiten fotografiert:
Auch das Hotel Adlon durfte nicht fehlen:
Pferdekutschen mit Unterbodenbeleuchtung ;)
Ich bin mit der "Mini-U-Bahn" U55 zum Hauptbahnhof gefahren und habe mir dort einen Döner und eine Pause gegönnt. Danach bin ich auf den Europaplatz gegangen und habe das eindrucksvolle Bauwerk fotografiert:
Mit der S-Bahn bin ich zum Alexanderplatz gefahren, dort habe ich natürlich den 368 Meter hohen Fernsehturm fotografiert:
Kugelzeiger ;)
Den Turm habe ich mit meinem 15mm-Objektiv gerade so hochkant drauf bekommen :)
Seitlich vom Fernsehturm ist die Bar/Lounge Mio mit einem bunt beleuchteten Außenbereich:
Ein Stück weiter nach Westen ist der Neptunbrunnen vor dem Roten Rathaus, dem Sitz des Berliner Senats:
Diesen Brunnen habe ich auch vor der St. Marienkirche und dem Fernsehturm fotografiert:
Ich bin vorbei am Marx-Engels-Forum ans Spreeufer gegenüber der Museumsinsel gegangen und habe den Berliner Dom fotografiert: Im Vordergrund sind die Brunnenfiguren "Drei Mädchen und ein Knabe". Am 2. Mädchen von rechts hat sich ein Easteregg versteckt ;)
Spiegelungen auf der Spree:
Das letzte Foto habe ich auf der Friedrichsbrücke gemacht:
Ich war schon ziemlich müde, also bin ich zum nahen Bahnhof Hackescher Markt gegangen und zum Wohnmobil gefahren. Und schon war der erste Berlin-Tag wie im Fluge vergangen. Ich habe viele schöne Bauwerke und Ausblicke gesehen und mich in diese Stadt verliebt ;)
Am dritten Tag bin ich vormittags zum Checkpoint Charlie gefahren:
Nicht ganz originale US-MPs:
Über die Zimmerstraße bin ich Richtung Potsdamer Platz gegangen. Ich kam an der Trabi World am Welt-Ballon vorbei:
Noch ein Stück weiter ist das Dokumentationszentrum Topographie des Terrors und ein erhaltenes Stück der Berliner Mauer:
Noch ein Stück weiter ist das Abgeordnetenhaus von Berlin, welches früher der Sitz des preußischen Landtages war:
Nun bin ich am Potsdamer Platz angekommen: Links ist das Bürohochhaus von Renzo Piano, daneben der Kollhoff-Tower, dahinter schließt sich das Sony Center mit dem voll verglasten Bahntower davor an. Rechts sind die beiden Gebäude des Beisheim Centers.
Der 103 Meter hohe Bahntower hinter dem Eingang des unterirdischen Bahnhofes:
Die Hochhaus-Triade vor Segmenten der Berliner Mauer:
Dann bin ich in das Sony Center gegangen und habe dort den Springbrunnen fotografiert:
Das Legoland im westlichen Teil vom Sony Center:
Ich bin mit einem Doppeldeckerbus der Linie 100 zum Kurfürstendamm gefahren. Ich habe mich in der oberen Etage nach ganz vorne gesetzt, um die Aussicht zu genießen. Auf der Kreuzung Klingelhöverstraße/Tiergartenstraße ist ein Feuerwehrfahrzeug auf Einsatzfahrt durchgefahren:
Direkt an der Haltestelle Breitscheidplatz ist das Elefantentor des Zoologischen Gartens:
Der Breitscheidplatz vor dem Europacenter:
Die Leute genießen das schöne Wetter vor dem Weltkugelbrunnen und im Hintergrund links ist die Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche:
Ich bin ins neue Kranzler-Eck gegangen. Im Innenhof sind zwei Volieren mit vielen exotischen Vogelarten:
Ginkgoblätter hingen am Maschendraht:
Ein Halsband- oder Pflaumensittich beim Fressen:
Da ich auch Hunger hatte, bin ich zum Wohnmobil gefahren und wir haben Crêpes gemacht. Nach einer Pause habe ich mich beim Sonnenuntergang zur Siegessäule im Großen Tiergarten aufgemacht:
Ich habe den Eintritt bezahlt (3 €, ermäßigt: 2,50 €) und bin auf die erste Ebene in der Säulenhalle gegangen. Schon dort hat man eine tolle Sicht auf die Straße des 17. Juni:
Dann bin ich über die immer enger werdende Wendeltreppe auf die obere Aussichtsplattform hochgegangen. Da die Stäbe des Schutzgitters so eng sind, war es bei jeder Einstellung etwas Fummelei, die Kamera so auszurichten, dass keine Gitterstäbe im Bild waren. Aber mit ein bisschen Stativakrobatik war das kein Problem ;)
Die Sonne war zwar schon untergegangen, aber dafür gab es tolles Purpurlicht Richtung Charlottenburg:
Und im Osten herrschte schon die blaue Stunde. Links ist der Hauptbahnhof, in der Mitte der Fernsehturm, das Brandenburger Tor und rechts der Potsdamer Platz:
Der Potsdamer Platz in groß:
Die Straße des 17. Juni:
Das Schoss Bellevue (Amtssitz des Bundespräsidenten) und rechts dahinter der Hauptbahnhof:
Der Hauptbahnhof in groß:
Das Regierungsviertel und die Stadtmitte:
Die Straße des 17. Juni Richtung Charlottenburg und die Altonaer Straße:
Natürlich habe ich auch die "Goldelse" direkt über mir fotografiert:
Ich bin runtergegangen und habe die schön beleuchtete Siegessäule mit dem Mond fotografiert:
Nach diesem Highlight bin ich ein Stück zu Fuß gegangen und das restliche Stück zum Breitscheidplatz mit dem Bus gefahren. Da ich wenig Zeit hatte, habe ich nur ein Foto von der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche gemacht:
Anschließend bin ich zum Bahnhof Zoo gegangen und mit der S-Bahn zum Alexanderplatz gefahren. Dort habe ich mich um 19 Uhr mit dem Berliner Stormchaser Thomas Becker getroffen. Er war im Frühling alleine in der Tornado Alley in den USA auf Chasingtour und hatte daher einiges zu erzählen. Seine Chasingberichte mit vielen beeindruckenden Fotos kann man sich im Forum von Stormchaser Europe angucken.
Wir wollten eine gemeinsame Fototour machen und haben uns spontan für die Oberbaumbrücke in Friedrichshain entschieden. Dorthin sind wir mit der S-Bahn gefahren.
Der Mond schien hell und als wir gerade am Mittelteil der Brücke angekommen sind, fuhr eine U-Bahn über die Brücke: Der stählerne Mittelteil der Brücke wurde wie die Kronprinzenbrücke von Santiago Calatrava entworfen. Noch etwas anderes verbindet diese beiden Brücken: Der namensgebende Oberbaum war die östliche Sperre in der Spree als Teil der Berliner Zollmauer im 18. bis zum 19. Jahrhundert. Der Unterbaum als westliche Sperre war an der Stelle der heutigen Kronprinzenbrücke.
Im Nordwesten sieht man das Rote Rathaus, den Fernsehturm und den Stadtteil Friedrichshain:
Entlang vom östlichen Spreeufer sind wir ca. 1,5 Kilometer nach Süden zur Elsenbrücke gegangen. Gegenüber der Spree sind die Treptowers: Rechts auf der Spree ist die 30 Meter hohe Skulptur Molecule Man. Die drei Figuren symbolisieren das Zusammentreffen der Bezirke Friedrichshain, Kreuzberg und Treptow.
Von der Brücke hat man einen tollen Blick auf Molecule Man, die Oberbaumbrücke und auf den Fernsehturm:
Direkt vor der Skulptur kragt eine stählerne Aussichtsplattform vom Ufer aus ein paar Meter über die Spree. Von dort habe ich auch ein Foto gemacht:
Gegenüber der Plattform haben wir noch die Einfahrt zum nördlichsten Gebäude der Treptowers fotografiert:
Nach dieser kurzen, aber schönen Fototour sind wir mit der S-Bahn in den Osten von Friedrichshain gefahren und waren dort ein leckeres Steak essen. Nach ein paar Köstritzer Schwarzbier und schönem Fachsimpeln über Fotografie und Stormchasing haben wir uns gegen 22.30 Uhr jeweils auf den Heimweg gemacht.
Der letzte Tag in Berlin war mein längster Tag: Am Vormittag bin ich zum Brandenburger Tor gefahren, bin weiter zum Potsdamer Platz gegangen, von dort ging es dann zum KaDeWe in der Nähe vom Kurfürstendamm. Den Sonnenuntergang und die Dämmerung habe ich auf der Kuppel vom Berliner Dom fotografiert. In der Dunkelheit bin ich wieder zum Potsdamer Platz gefahren und den Abschluss bildete die Umgebung vom Kurfürstendamm. Gegen 21.30 Uhr bin ich ziemlich kaputt am Wohnmobil angekommen.
Mit der U- und S-Bahn bin ich zum Brandenburger Tor gefahren:
Von dort aus bin ich weiter zum Holocaust-Mahnmal gegangen:
Der Blick zum Reichstag:
Ein Blick in eine der vielen Stelenschluchten:
Ein Gewirr aus verschieden großen Stelen:
Ich habe auch ein Kugelpano im Stelenfeld für einen guten Rundumblick gemacht:
Ich bin weiter zum Potsdamer Platz gegangen und zwar ins Forum vom Sony Center:
Am südlichen Bahnhofseingang war die Winterwelt mit der 70 Meter langen Rodelbahn:
Direkt westlich von der Winterwelt ist der 103 Meter hohe Kollhoff-Tower. Ganz oben auf dem Hochhaus ist die Aussichtsplattform Panoramapunkt. Die Aussicht wollte ich mir natürlich nicht entgehen lassen. Der Eintritt kostet 7 € und ermäßigt 4 €. Mit dem schnellsten Aufzug Europas (39 km/h) ging es zur Aussichtsplattform auf dem Dach. Zum Glück passte meine Kamera hochkant durch die Gitterstäbe, sodass ich einigermaßen frei mit Liveview hinter den Stäben fotografieren konnte.
Als erstes habe ich die Aussicht nach Westen auf die Potsdamer Straße, die Philharmonie und den Kurfürstendamm eingefangen:
Im Nordosten liegt das Stadtzentrum. Hinten links ist das Reichstagsgebäude, rechts davon das Brandenburger Tor und das Holocaust-Mahnmal und rechts ist der Fernsehturm und die drei Dome: Links unten ist das Beisheim Center und rechts vorne ist der nördliche Teil des achteckigen Leipziger Platzes.
Die spitze Ecke des Kollhoff-Towers:
Der Blick nach Südosten über einen Teil des Potsdamer Platzes und Richtung Kreuzberg: Links vorne ist der untere Teil vom Leipziger Platz. Das Hochhaus hinten links ist das GSW-Hochhaus in der Nähe vom Checkpoint Charlie.
Das Reichstagegebäude mit der verglasten Kuppel:
Der Blick auf die Siegessäule, auf der ich am Tag davor war: Links im Hintergrund ist das Heizkraftwerk Charlottenburg.
Der Überblick über das Sony Center und den Großen Tierpark:
Der ebenfalls 103 Meter hohe Bahntower:
Das Quartier Daimler im Süden:
Der dunstige Blick nach Schöneberg:
Auf einmal hörte ich über mir etwas krähen. Das war eine Dohle, die auf der Mauer über mir saß und ebenfalls den Ausblick genossen hat:
Der Blick zum Kurfürstendamm und zum Funkturm:
Das historische Stadtzentrum mit dem Berliner Dom, Fernsehturm, Französischen Dom und dem Roten Rathaus: In der Kugel vom Fernsehturm sieht man die "Rache des Papstes", so wird die kreuzförmige Reflexion der Sonne genannt.
Ich habe noch ein letztes Foto nach Norden mit dem Reichstag, Brandenburger Tor und Holocaust-Mahnmal gemacht: Im Vordergrund sind die beiden Hochhäuser vom Beisheim Center.
Nachdem ich genug Runden auf der Aussichtsplattform gedreht habe, bin ich mit dem Aufzug runtergefahren ;) Von der Bushaltestelle am Sony Center habe ich den Kollhoff-Tower fotografiert:
Mit dem Bus bin ich zum Kurfürstendamm gefahren. Die Sonne schien in eine Seitenstraße rein:
Ich bin zum zum KaDeWe (Kaufhaus des Westens) in der Tauentzienstraße gegangen:
Das ist das größte Warenhaus auf dem europäischen Kontinent und die Feinkostabteilung ist die zweitgröte in einem Warenhaus weltweit. In dieser Feinschmeckerabteilung habe ich eine leckere Berliner Currywurst gegessen und mir danach ein tschechisches Krusovice gegönnt. Bei der schönen Aussicht über Berlin schmeckte das Bier gleich doppelt so gut ;)
Rechts sieht man den Fernsehturm und den Potsdamer Platz:
Das ganze Bier:
Nach dieser wohltuenden Pause wurde es Zeit, aufzubrechen, denn ich wollte zum Sonnenuntergang auf die Kuppel vom Berliner Dom. Also bin ich zum Bahnhof Zoo gegangen und habe auf dem Weg dorthin das neue Kranzler-Eck direkt am Kurfürstendamm fotografiert:
Mit der S-Bahn bin ich zum Hackeschen Markt gefahren. Da die Sonne schon sehr tief stand, war ich nur kurz in den Hackeschen Höfen und habe ein Foto vom Gabelbaum im 4. Hof gemacht:
Ich bin schnell auf die Museumsinsel zum Berliner Dom gegangen:
Um in den Dom zu kommen, muss man 7 € bzw. 4 € ermäßigt als Domerhaltungsgebühr bezahlen. Dafür wird man direkt im Kirchenschiff mit einem wundervollen Anblick belohnt:
Durch verschlungene Gänge und Treppen mit insgesamt 270 Stufen bin ich schnell zum Kuppelumgang hochgestiegen, um noch den Sonnenuntergang mitzubekommen. Zuerst habe ich die historische Stadtmitte mit dem Fernsehturm und dem Roten Rathaus fotografiert:
Die Sonne ging um 16.15 Uhr schon bald hinter dem Potsdamer Platz unter: Vorne ist der Lustgarten, dahinter das Boulevard Unter den Linden mit vielen historischen Gebäuden.
Der orange Venusgürtel leuchtete noch kräftiger im Osten:
Das Nikolaiviertel rund um die Nikolaikirche mit ihrem Doppelturm: Sie ist die älteste Kirche in Berlin.
Inzwischen ist die Sonne untergegangen und überall gingen die Lichter an:
Die Dunstschicht im Westen wurde noch von der Sonne angeleuchtet:
Die Museumsinsel und der Nordwestturm des Doms:
Das Spreeufer im Nordwesten mit dem Radisson Blu rechts:
Die Dämmerungsfarben verblassten so langsam und so kamen die Stadtlichter noch besser zur Geltung:
Im Osten war die blaue Stunde schon fast vorbei und alle Bauwerke erstrahlten hell:
Dieses Hochhaus am Spittelmarkt strahlte in den Himmel:
Das Rote Rathaus in seiner ganzen Pracht:
Um 17.39 Uhr am Ende der nautischen Dämmerung war der Himmel komplett dunkel und ich habe ein letztes Foto vom Straßenzug Unter den Linden gemacht:
Beim Abstieg bin ich in eine der Logen gegangen, um den Blick in den Dom festzuhalten:
Die Hohenzollerngruft im Untergeschoss:
Dann bin ich rausgegangen aus dem größten Berliner Gotteshaus und habe den Dom mit dem Fernsehturm dahinter vom Lustgarten fotografiert:
Ich bin mit dem Bus zum Leipziger Platz (direkt östlich vom Potsdamer Platz) gefahren. In einem noch nicht genutzten U-Bahnhof unter dem Potsdamer Platz war der Musikexpress Style Award 2011. Am Eingang war eine Discokugel:
An der großen Kreuzung auf dem Potsdamer Platz habe ich Langzeitbelichtungen gemacht:
Der Bereich um das Ritz-Carlton-Hotel war von der Polizei abgesperrt. Ein Polizist sagte mir, dass der russische Präsident Dmitri Medwedew im Hotel ist. Ich dachte mir dabei nichts besonderes und ging erst einmal eine leckere Pizza im Vapiano nebenan essen. Als ich rausging, standen viele Menschen hinter dem Bahnhofseingang, da Medwedew das Hotel verließ und die Eskorte bereitstand:
Auf diesem Foto habe ich Medwedew zufällig erwischt, obwohl ich ihn nicht bewusst gesehen hatte. Im Ausschnit sieht man ihn in der Bildmitte links neben dem Polizisten:
Dann ging alles ganz schnell: Medwedew stieg in die Staatskarosse ein und der Tross setzte sich in Bewegung.
Der russische Präsident wurde an diesem Morgen im Schloss Bellevue begrüßt und weihte am Nachmittag mit der Bundeskanzlerin Angela Merkel die Ostseepipeline in Lubmin ein.
Danach bin ich in das benachbarte Sony Center gegangen:
Wie die Hühner auf der Stange ;)
Auch ein Kugelpano habe ich vor dem Springbrunnen gemacht:
Spiegelung der Dachkonstruktion:
Die komplette Brunnenanlage und der Bahntower rechts im Hintergrund:
Ein letztes Mal bin ich mit dem Bus zum Kurfürstendamm gefahren und habe dort in einem Elektronikmarkt einen Fotoverkäufer besucht, den ich aus dem Pentax-Forum kenne. Wir haben viel gefachsimpelt, gelacht und Fotos angeguckt. Ein Beweisfoto mit einem richtig großen Objektiv durfte natürlich nicht fehlen :P
Um 21 Uhr hat der Markt geschlossen und ich habe mich zum Bahnhof Zoo aufgemacht. Auf dem Weg kam ich an der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche vorbei, wo gerade die Weihnachtsbäume für den Weihnachtsmarkt aufgebaut wurden:
Ich bin mit der S- und U-Bahn zurück nach Wedding zum Wohnmobil gefahren. Und schon ging auch der letzte Fototag in Berlin zu Ende. In der kurzen Zeit konnte ich natürlich nur wenige bekannte Sehenswürdigkeiten besuchen, aber ich habe trotzdem viel erlebt in dieser Wahnsinnsstadt.
Mit dem Wetter hatten wir großes Glück: An den ersten vier Tagen lachte die Sonne und es gab nur sehr wenige Wolken. Nachts sanken die Temperaturen teilweise bis knapp über den Gefrierpunkt ab und auch tagsüber war es kühl. Also hatten wir bestes Wetter, wenn man bedenkt, dass es normalerweise im November überwiegend ungemütlich kalt und regnerisch ist.
In unserer letzten Nacht in Berlin hat es sich in ganz Norddeutschland eingenebelt und stellenweise gab es in Berlin auch Frost. Am Morgen sind wir bei dichtem Nebel und 1°C nach Hause losgefahren. Erst als wir am späten Vormittag durch Niedersachsen gefahren sind, gab es einige Lücken im Nebel und erst in NRW war es komplett nebelfrei.
Hoffentlich hat euch der Bericht mit den vielen Fotos gefallen.
In meinem neuen Postershop könnt ihr euch einige Motive aus Berlin als Poster bestellen! Wenn euer Lieblingsmotiv nicht dabei ist, kann ich dieses gerne in den Postershop aufnehmen, dazu könnt ihr mir eine Mail schreiben: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!