Sommer
4.6.2019 Geniale abendliche Gewitterlinie von hinter Lüttich bis in die Rureifel
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- Erstellt: 05. Juni 2019
- Zuletzt aktualisiert: 05. Juni 2019
- Geschrieben von René
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Um 20.35 war ich im Zielgebiet bei Jehay westlich von Lüttich angekommen und habe auf das nordöstliche Ende der Linie gewartet:
Diese wurde dann eine halbe Stunde später gut sichtbar hinter dem Maastal mit den Kühltürmen des AKW Tihange:
Hier rechts im Foto bildete sich ein kleiner rotierender Aufwind, der wahrscheinlich zu einer Neubildung mit Fallstreifen vor der Böenfront gehört:
Auch einen kleinen Wolkenblitz konnte ich fotografieren:
Nun stand die Front fotogen und blitzend vor mir:
Jetzt war es an der Zeit, die Flucht anzutreten. Bei Lüttich konnte ich noch dieses Foto von der schönen, aber bösen Front machen:
In Eynatten konnte ich mich nun mit genug Abstand vor die Front setzen, allerdings war diese nun tot und es blieb nur ein doch fotogener Böenkragen ohne Niederschlag:
Diese hatte aber noch ordentliche Böen im Gepäck:
Die nördlichen und südlichen Teile der Linie waren noch aktiv und besonders der Teil über den östlichen Ardennen bzw. der Nordeifel sah wirklich stabil aus. Diesen habe ich mir bei Aachen-Schmithof geschnappt und er hat geniale Blitze rausgehauen:
Dass eine Gewitterlinie ohne nennenswerte Abschwächung über die Nordeifel zieht, ist auch selten. Oft stört die Topologie der Ardennen bzw. Eifel die Gewitter so, dass sie einen Bogen um das Mittelgebirge machen oder sich abschwächen bzw. sogar auflösen.
Ich habe mich nun vom nördlichen Ende dieser Linie mit moderatem Starkregen überrollen lassen und habe noch die Rückseite von Raffelsbrand aus fotografiert. Hier haben Blitze die schönen Mammatuswolken angeleuchtet:
Diese noch aktive Gewitterzelle zog über Düren bis Düsseldorf ab und löste sich dann auch auf. Ich hab dann auch gegen 23.30 Feierabend gemacht.
Insgesamt war das schon ein fulminantes Chasing und mein erstes Highlight der Stormchasingsaison 2019. Schon in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag soll es weiter gehen mit den Gewittern in der Region.
Gruß René