Sommer
20.8.2009 Squall-Line mit toller Lightshow nach Hitzewelle
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- Erstellt: 21. August 2009
- Zuletzt aktualisiert: 14. Oktober 2016
- Geschrieben von René
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Am Donnerstag Abend kam es nach der kurzen aber heftigen Hitzewelle (bis 37°C, somit der bisher heißeste Tag des Jahres 2009) zu den erwarteten heftigen Gewittern. Nachmittags bildete sich über BeNeLux eine Squall-Line (Gewitterlinie), die nordostwärts zog.
Als ich gegen 19 Uhr Feierabend machte, bin ich direkt von der Arbeit aus Richtung Jülich gefahren, um die Squall in Empfang zu nehmen.
Zunächst einmal die Sicht auf die Squall mit ihren schönen Eisschirm hinter den Jülicher Sendemasten:
Danach bin ich zum Chasepoint auf den Feldern zwischen Tetz und Boslar gefahren, wo ich auf die Ankunft der Squall warten wollte.
Es wurde auf einmal sehr stürmisch mit Böen um geschätzte 60 km/h. Kleinere Äste vom alleinstehenden Baum brachen ab und Staub vom Feldweg wurde aufgewirbelt.
Dies war der Outflow der Squall, denn sie zerbröckelte in Einzelzellen.
Die Squall erstreckte sich von der Nordeifel (links) bis in den nördlichen Niederrhein, wo Andy, Tommy und Denny dran waren:
Über der Ville bei Bergheim entwickelte sich vor der Squall eine neue Zelle, die rasant wuchs:
Durch die Squall kam die untergehende Sonne durch und sorgte für eine besondere Lichtstimmung:
Nördlich von der Bergheim-Zelle ging noch eine hoch, die sich ebenfalls schnell entwickelte:
Tolle Mammaten am Eisschirm der Squall wurden sichtbar:
Als nun die Nacht über das Land hereinbrach, blitzte es überall um mich herum: die Squall hatte auf ihrer ganzen Breite eine gute Blitzaktivität und auch die zwei neuen Zellen über der Ville produzierten viele Blitze, besonders Wolkenblitze:
Die Zelle über Bergheim hatte inzwischen einen stattlichen Eisschirm gebildet.
Die Squall produzierte relativ viele Crawler:
Bei manchen Blitzen, die über etliche Kilometer über den Eisschirm zuckten, wurde es für eine halbe Sekunde taghell. Ich habe schon gedacht:
"Warum ist auf einmal Tageslicht da?" ;-)
Da die Squall immer näher kam und es langsam etwas kriminell wurde, fuhr ich Richtung Jackerath, um mir die Zelle noch etwas vom Hals zu halten und weiterhin die Lightshow genießen zu können.
Bei Kaiskorb am Tagebau Garzweiler konnte ich noch folgende Aufnahme von der Gewitterfront machen:
Ich wollte mir nun einen Schutz suchen, um mich vom Zellkern überrollen zu lassen. Direkt vor Bedburg stellte ich mich unter einer Autobahnbrücke unter und wartete den Regen ab. Der Zellkern traf mich nicht direkt, es gab nur Landregen.
Nachdem dieser durch war, traf ich mich mit Andy, Tommy und Denny zwischen Jackerath und Titz. Dort genossen wir noch die Rückseite getreu dem Motto "Ein schöner Rücken kann auch entzücken".
Es gab tolle Crawler und rückseitige Mammaten zu bestaunen:
Nach diesen Fotos haben wir unseren Kram zusammengepackt und sind nach Hause gefahren.
Die Drei hatten nicht so viel Glück beim Chasing. Sie waren das erste und letzte Mal im niederländischen Niederrhein chasen ;)
Gruß René