Winter
20.12.2010 Zauberhafter Sonnenuntergang im Nebel und Vollmondnacht im Wald im Eifelvorland
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- Erstellt: 24. Dezember 2010
- Zuletzt aktualisiert: 27. Februar 2011
- Geschrieben von René
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Am Montag habe ich die Kamera und das Stativ mit zur Arbeit nach Stolberg-Steinfurt genommen, weil ich am Nachmittag noch eine Fototour machen wollte. Ich habe eine gute Stunde nach Stolberg gebraucht, also doppelt so lange, wie normal.
Am frühen Nachmittag habe ich ein Foto aus dem Bürofenster gemacht, als die Sonne rauskam:
Direkt vor dem Höhenrücken auf der linken Seite fließt die Inde und hinter dem Höhenrücken ist der Stolberger Hauptbahnhof.
Am Nachmittag habe ich aus dem Bürofenster gesehen, dass sich im Indetal etwas Nebel bildete. Ich habe gegen 15.50 Uhr Feierabend gemacht, damit ich den Sonnenuntergang fotografieren kann. Diesen wollte ich eigentlich irgendwo in der Nordeifel fotografieren, aber in der Steinfurt rutschte eine Zugmaschine vor mir herum und kam nicht wirklich den Berg hoch. Also wendete ich und fuhr nach Eschweiler-Pumpe. Die Auen der Inde links von der Straße waren voller Bodennebel, den die untergehende Sonne in ein oranges Licht tauchte. Also fuhr ich schnell in eine Stichstraße und ging um 16.05 Uhr durch ein Wäldchen zur Auwiese:
Am Ende vom Wäldchen konnte ich den untergehenden Feuerball dann sehen:
Der Bodennebel sorgte für eine Aureole (Lichtkranz) um die Sonne herum:
Der Nebel zog langsam auch in das Wäldchen und zu den Häusern:
Ich bin auf die Wiese mitten in den Bodennebel gegangen, als die Sonne schon fast unterging:
Die Aureole um die Sonne herum war schon weg, weil die Sonne nicht mehr stark genug dafür schien.
Ich bin wieder zurück auf den Feldweg gegangen, um die letzten Fotos von der untergehenden Sonne zu machen:
Die Dampffahne vom Kohlekraftwerk Weisweiler wurde von der Sonne kräftig angestrahlt:
Nach diesem tollen Sonnenuntergang bin ich um 16.15 Uhr zum Auto gegangen und durch den Eschweiler Wald Richtung Stolberg-Werth gefahren. Auf nahezu allen offen Flächen hat sich nun Bodennebel gebildet. Kurz vor Werth habe ich an der Einfahrt von einem Feldweg geparkt:
Gegenüber vom Feldweg sah ich wieder die Dampffahne vom Kraftwerk Weisweiler und den Vollmond durch den Nebel:
Ich bin ein Stück die Straße hoch gegangen und schon konnte man den Mond klar sehen, weil der Bodennebel dort nicht so hoch reichte:
Die Wiese direkt an der Straße war nebelfrei, aber vor den Bäumen und den Windrädern floss der Nebel langsam ins Tal runter:
Rechts sieht man den Sendemast auf dem Donnerberg östlich der Stolberger Altstadt.
Ich bin ein Stück auf die Wiese gegangen und dabei ein paar Mal in Schneewehen eingesunken ;) Aber für diesen Anblick hat es sich schon gelohnt:
Auch den Donnerberg im Nebel mit dem Sendemast habe ich fotografiert:
Durch meine Fußspuren bin ich wieder zurück auf die Straße gegangen und habe kurz vor meinem Auto nochmal die Dampffahne vom Kraftwerk Weisweiler und das Industriegebiet dort in der Nähe fotografiert:
Auf der Straße nach Werth war viel Verkehr:
Um 17.30 Uhr war es am Westhorizont immer noch hell:
Nachdem ich mich aus der schlecht geräumten Einfahrt vom Feldweg rausgekämpft habe, bin ich nach Mausbach gefahren und habe die Kirche fotografiert:
Ich bin über Vicht und Zweifall die Jägerhausstraße hoch gefahren und wollte eigentlich direkt nach Hause fahren. Direkt oberhalb von Zweifall kam ich aus der Inversionsschicht raus und der Vollmond machte alles fast taghell. Den Vollmond wollte ich mir nicht entgehen lassen, also parkte ich auf dem Parkplatz Drei-Kaiser-Eichen. Links ist der Parkplatz und das eingeschneite Gestrüpp rechts wurde von einem vorbeifahrenden Auto angeleuchtet:
Ich bin den gut geräumten Waldweg hochgegangen und kam zu einer Weggabelung. Rechts ging es hoch und der Mond strahlte mir entgegen:
Dort bin ich hochgegangen und habe nach ein paar Metern eine knapp 5-minütige Langzeitbelichtung gemacht. Unter den Kronen der Fichten ist der Große Wagen und zwischen den Spitzen der inneren Bäume ist der Polarstern:
Ich bin noch ein paar hundert Meter den Berg hoch gegangen und habe mich am oberen Ende einer großen Lichtung durch den Tiefschnee gekämpft. Von dort oben gibt es einen tollen Ausblick auf Aachen und man kann auch den Sendemast auf dem Donnerberg rechts sehen:
Hier ist der Ausblick auf die Stadt Aachen in groß:
Die hellgraue Fläche im Tal oberhalb vom mittleren Baumstamm ist der im Jahr 2006 kahlgeschlagene Pützberg bei Zweifall. Auf diesem war ich am 31.10.2010.
Gegenüber von der schönen Aussicht brachte der Mond die Schneedecke zum Glitzern:
Ich bin wieder den Weg runter gegangen und habe ein Foto bergauf gemacht:
Richtung Nordost zog ein dünnes Wolkenband auf:
Der Blick runter zur Weggabelung:
Unterhalb der Weggabelung kreuzt der Weg eine breite Schneise mit einer Überlandleitung, die Raffelsbrand mit Strom versorgt:
Wieder auf dem Parkplatz angekommen habe ich die langen Schatten der großen Fichten fotografiert:
Als letztes noch ein Foto vom Mond über der Straße am Parkplatz:
Ziemlich durchgefroren habe ich mich ins Auto geschwungen und bin nach Hause gefahren, dort kam ich um 20.30 Uhr an.
Andy Holz war vom 16. bis zum 25. Dezember in der Eifel unterwegs und hat den Weg zum Rekordschnee in Fotos festgehalten.
Weihnachtliche Grüße
René