Herbst
20.10.-3.11.2019 Urlaub in Südtirol mit wunderschönen herbstlichen bis winterlichen Stimmungen: Stilfser Joch, Etschtal und Dolomiten - 31.10. Wunderschöne Nebelstimmungen auf dem Grödner Joch und Passo di Giau
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- Erstellt: 02. August 2020
- Zuletzt aktualisiert: 27. Dezember 2020
- Geschrieben von René
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Am nächsten Tag stand grundsätzlich das gleiche Wetter wie am Vortag an, aber eher mit Chancen auf Aufklaren. Da es bis zum Vormittag noch überhaupt nicht nach Löchern in der allumfassenden Nebeldecke aussah, habe ich mir einen gemütlichen Morgen mit den Katzen gemacht:
Dann am späten Vormittag ließen die Webcams an der Sella erahnen, dass die Nebeldecke aufreißt. Also schnell ab zum Grödner Joch. Da wurde ich gar nicht enttäuscht. Der Blick auf den Langkofel über dem Nebel:
Die majestätische Sellagruppe vom Grödner Joch aus:
Etwas näher am Fuße der Sella habe ich auch ein Kugelpano gemacht:
Der Talschluss vom Grödnertal bei Plan de Gralba vor der Langkofelgruppe war noch in Nebel gehüllt:
Die Cirspitzen gegenüber der Sella:
Plötzlich kam aus dem Gadertal eine aufliegende Wolkenbank aufgezogen, während weiter die Sonne schien. Also gab es einen schönen Nebelbogen:
...und eine Glorie mit Brockengespenst von mir mit ausgestreckten Armen:
Ich hatte für diesen Tag noch ein anderes Ziel auf der Agenda stehen: den Passo di Giau. Dafür ging es wieder halb um die Sella herum. Oberhalb vom Buchensteintal bei Arabba kam ich an einer Pferdekoppel mit einem Esel vorbei:
Die Straße verläuft gefühlt ewig im ebenso ewigen Nebel im Tal, bis sie sich irgendwann zum Pass hochwindet. Ein gutes Stück unterhalb vom Pass kam mal kurz die Sonne heraus, um genauso schnell wieder zu verschwinden. Noch weiter oben riss die Nebeldecke dann komplett auf und die Stimmung oben am Pass auf 2236 m Höhe war unbeschreiblich schön:
Es war schon jetzt ordentlich kalt, sodass ich die dicken Winterklamotten anziehen musste.
Der 2595 Meter hohe Monte Gusela war kurz komplett in dünnen Nebel eingehüllt:
Der wunderschöne Blick über die Westrampe auf die Dolomitenberge. Die Aussicht reicht von der Palagruppe links in den Wolken hinter dem Kamm, der zur Marmolata (3343 m) mit ihrem vergletscherten Gipfel hinten in der Mitte führt bis zur Sella hinten rechts:
Auch diese tolle Aussicht rundherum hat nach einem Kugelpano verlangt:
Rechts ragt der Sasso Bianco (2412 m) aus dem Nebel, dies ist der östlichste Ausläufer der Marmolata-Gruppe. Die Palagruppe erstreckt sich dahinter über die gesamte Breite des Fotos:
Die Aussicht nach Osten hat es auch in sich: links hinten ist die Cristallogruppe (bis 3221 m), in der Mitte hinten Sorapiss (bis 3205 m) und davor bis nach rechts Croda da Lago (bis 2709 m):
Der Monte Gusela war nun nebelfrei und im schönen Abendlicht:
Derselbe Blick wie eben, aber mit ganz anderer Lichtwirkung:
Die Sonne geht hinter der Königin der Dolomiten unter:
Der Piz Boè, mit 3152 m der höchste Berg der Sellagruppe hinten sollte mein Ziel am nächsten Tag werden:
Genau vor dem Piz Boè ist der Col di Lana (2462 m) in der Fanesgruppe hoch über dem Buchensteintal.
Und schon wurde es langsam Nacht. Die Dunkelheit habe ich für eine Nachtaufnahme mit der Milchstraße genutzt:
Links vom Monte Gusela habe ich sogar einen Satelliten-Flare erwischt. Unter dem Nebelmeer liegt Cortina d'Ampezzo und leuchtet selbiges an. Über der linken Lichtspur ist die steil aufragende Hohe Gaisl (3146 m), rechts davon auf Höhe der Milchstraße die Cristallogruppe hinter Cortina gefolgt von Croda da Lago von der Mitte bis rechts.
Nun ist es noch kälter geworden und ich habe die Standheizung angemacht, damit ich später in ein schön geheiztes Auto einsteigen konnte 😀 Ich habe mich dann auch bald auf den Heimweg gemacht, denn ich hatte noch 2 Stunden Fahrt über die schönen Bergstraßen vor mir. Unterhalb vom Passo di Giau ist mir auch noch fast ein Hirsch ins Auto gerannt! Die Fahrt ging vorbei am Fedaia-Stausee am Fuße der Marmolata. Hier war der Nebel stellenweise so dicht, dass ich mich fast in Schrittgeschwindigkeit vortasten musste.