Herbst
20.10.-3.11.2019 Urlaub in Südtirol mit wunderschönen herbstlichen bis winterlichen Stimmungen: Stilfser Joch, Etschtal und Dolomiten
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- Erstellt: 02. August 2020
- Zuletzt aktualisiert: 27. Dezember 2020
- Geschrieben von René
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Am 20.10. bin ich zu meinem ersten großen Urlaub alleine aufgebrochen. Schon in den Weinbergen in der Pfalz konnte ich das wunderschöne herbstliche Laub bewundern. Im Allgäu mit Alpenblick stieg die Vorfreude auf das Hochgebirge ins Unermessliche. Diese wurde auch kein bisschen enttäuscht. Meine erste große Station war der höchste italienische Alpenpass: das Stilfser Joch. Nach diesem Highlight ging es durch den Vinschgau in den föhnverwöhnten Meraner Talkessel. Zum Schluss war ich noch ein paar Tage in den Dolomiten rund um die Sella unterwegs.
Das Wetter war ziemlich gnädig: es hat wenig geregnet, dafür hielt sich der Betonnebel in den Dolomitentälern.
Viel Spaß beim Anschauen des Fotoberichtes! Vielleicht kommt auch ein bisschen Urlaubsstimmung dabei auf 😀
Achtung: Das Betrachten der Fotos kann akutes Fernweh auslösen 😁
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17.-26.7.2018 Sommerliche Fotoreise in die Alpen: Dolomiten und Stubaital |
Morgens bin ich losgefahren und gegen 10 war ich schon in der Pfalz. Es war Zeit für eine Pause und bei dem Anblick der wunderschönen bunten Rebstöcke konnte ich eh nicht durchfahren 😉 Also habe ich die Pause für eine kleine Fototour in der Nähe von Alzey genutzt:
Dann ging es aber wieder auf die Bahn, denn ich hatte ja noch einige Kilometer bis in die Alpen vor mir. Im Allgäu habe ich die nächste größere Pause gemacht, dort gab es herrliche Blicke auf die nördlichen Alpen und die Vorfreude auf die Alpen stieg ins Unermessliche.
Die Dörfer im Tal sind Probstried und dahinter Haldenwang. Dahinter hat man eine grandiose Aussicht auf die Alpen angefangen mit der Zugspitze im Wettersteingebirge links bis zu den Allgäuer Alpen mit dem 2247 m hohen Gaishorn auf der Grenze zwischen Deutschland und Österreich ganz rechts:
Rechts sind auch die Tannheimer Berge bei Reutte in Tirol knapp hinter der österreichischen Grenze, dort war ich im September schon mit meinem Vater in Urlaub.
Links von der Windkraftanlage ist Deutschlands höchster Berg, die Zugspitze:
Jetzt konnte ich es kaum noch erwarten, in die Alpen zu kommen!
Durch Reutte ging es dann auf den Fernpass, wo man die Zugspitze von der anderen Seite in der Mitte des Fotos bewundern kann, im Gegensatz zur Rückfahrt aus den Alpen im Sommer 2018 ohne Wolken direkt über dem Berg:
Als ich den Fernpass überwunden habe, ging die Sonne schon langsam unter und zauberte hier bei Tarrenz im Gurgltal zumindest kurzzeitig ein schönes Abendrot in den Himmel hinter dem Wettersteingebirge hinten in der Mitte:
Ich habe mir spontan ein günstiges, aber gutes Hotelzimmer in Imst klargemacht:
Etwas erschöpft, aber glücklich und weiter voller Vorfreude habe ich es mir hier gemütlich gemacht.
Am nächsten Morgen bei heiterem Wetter habe ich bei der Abreise aus Imst noch ein paar Eindrücke eingefangen:
Links sind Ausläufer von Imst, darüber erhebt sich prominent der 2370 Meter hohe Tschirgant, rechts dahinter im Hintergrund türmen sich die nördlichen Stubaier Alpen auf gefolgt von den Ötztaler Alpen rechts weiter vorne:
Siedlungen und Almen im Oberinntal:
Dann ging es weiter durch das Oberinntal, über den Reschenpass zum Reschensee, und damit über die Grenze nach Italien. Hier war es vorbei mit dem heiteren Wetter und es nieselte sogar etwas aus der Nebeldecke. Trotzdem war es eine schöne Stimmung und eine tolle kleine Fototour zum bekannten Kirchturm von Alt-Graun im See:
Etwas unterhalb vom See eröffnet sich ein schöner Blick in den oberen Vinschgau:
Vorne sieht man den Kirchturm von Mals:
Am entgegengesetzten Berghang sieht man in der Mitte das Kloster Marienberg und rechts unten die Fürstenburg:
Diesen Berghang bin ich hochgefahren und habe da diese süße Ziege fotografieren können:
Aus dem Etschtal bin ich nach rechts abgebogen, denn ich wollte ja zum Stilfser Joch, wo ich mir spontan ein Hotelzimmer klargemacht habe. Hier hatte ich einen stimmungsvollen Blick auf den namensgebenden Ort Stilfs:
Die Straße im Trafoital macht schnell viele Höhenmeter und bald sah ich schon den vergletscherten Fuß des Ortlers:
Die Straße windet sich immer höher, hier in Trafoi:
Eine der untersten der insgesamt 48 Kehren auf der epischen Ostrampe zum Stilfser Joch:
Einer der im Nebel erkennbaren Gipfel des Ortlermassivs:
An der Franzenshöhe eröffnet sich der Blick auf die oberen Kehren zum Stilfser Joch:
Ein kleiner Bergbach auf dem Weg zum Pass:
Ich habe im Hotel eingecheckt und noch vor dem Abendessen bin ich in die Kälte mit frischem Wind losgezogen, um diese Aufnahme von der epischen Ostrampe zu machen:
Hier habe ich mich erst einmal ordentlich mit der Belichtungszeit verhauen: mit 4 Minuten waren die Autos noch nicht einmal bis zur Hälfte hoch gekommen. Im gegelückten Versuch mit 12 Minuten hatte ich dann die ganze sichtbare Ostrampe von zwei aufeinander folgenden Autos beleuchtet. Sie müssen immerhin ca. 600 Höhenmeter auf dem sichtbaren Stück überwinden!
Nach dem leckeren Abendessen habe ich es mir im Hotelzimmer gemütlich gemacht. Auf dem kleinen Röhrenfernseher lief stilecht Commissario Montalbano - natürlich auf italienisch:
Ich bin früh schlafen gegangen, um für den Sonnenaufgang am nächsten Morgen gerüstet zu sein.
Den Wecker habe ich mir früh genug für den Sonnenaufgang gestellt. Beim Aufstehen verhießen die Sat-Bilder erst einmal nichts ganz so Gutes, denn der Himmel sah relativ zugezogen aus. Beim Blick aus dem Fensterladen wurde ich aber eines Besseren belehrt, denn die Wolken leuchteten schon zaghaft. Also habe ich schnell die dicken Winterklamotten angezogen und bin zum Anfang der Ostrampe losmarschiert.
Dort sah es dann so aus, also hat sich das frühe Aufstehen wirklich gelohnt:
Das ganze Trafoi- und Etschtal war voller Nebel und nur die Bergkämme guckten heraus.
Es war also höchste Zeit, die paar Höhenmeter bis zur Dreisprachenspitze hochzugehen. Dort war die Aussicht gleich noch besser. Im Hintergrund türmen sich die Ötztaler Alpen jenseits des Vinschgau auf:
Skihotels am Fuße des 3094 Meter hohen Monte Scorluzzo:
Das Skigebiet zwischen Stilfser Joch und Ortler ist eins der letzten Sommerskigebiete in den Alpen. Es ist auch nur in der Sommersaison erreichbar, denn der Pass (Stilfser Joch) samt Zufahrtsstraßen wird üblicherweise zwischen Ende November und Ende Mai geschlossen.
Die ganze Pracht der Morgenstimmung mit der Ostrampe und dem 3905 Meter hohen Ortler halb rechts:
Der Ortler ist der höchste Berg der gesamten Region Tirol.
Das Rifugio Garibaldi direkt an der Dreisprachenspitze (Cima Garibaldi) auf 2843 m passte sich hervorragend an das Farbenspiel an:
Die Aussicht auf die Schweizer Seite war auch wunderschön:
Man sah sogar den ca. 40 km Luftlinie entfernten Piz Bernina, dieser ist mit 4049 m der einzige Viertausender der Ostalpen:
Zugleich ist die Bernina-Gruppe auch die höchste Berggruppe in den Ostalpen und verweist die hiesige Ortler-Gruppe auf Platz zwei.
Der Nebel an der Ostrampe zog sich langsam zurück und gab den Blick auf die oberen Kehren frei:
Die Sonne ging hinter dem Ortler auf bei schwindendem Nebel:
Die Skihotels auf dem Pass mit dem Monte Scorluzzo im Hintergrund:
Den Tag über habe ich es ruhig angehen lassen, weil ich etwas angeschlagen war. Erst zum Sonnenuntergang bin ich wieder auf die Dreisprachenspitze und weiter Richtung Westrampe auf der Schweizer Seite aufgestiegen:
Die Rötlspitze, deren Südhang die Ostrampe zum Stilfser Joch trägt:
Von hier aus bin ich noch etwas abgestiegen, um einen besseren Blick auf die Westrampe vom Stilfser Joch zu bekommen.
Es war so kalt und windig, dass ich zusätzlich zur Mütze auch noch die Kapuze meiner Winterjacke zuziehen musste!
Föhnwolken und wenig Verkehr nach Bormio (links) und aus dem Val Müstair (rechts) Der hier scheinbar höchste Berg ist der 3023 m hohe Piz Umbrail:
Der stürmische Wind hat mir auch eine Aufnahme mit durchgehender Lichtspur kaputtgemacht, weil er doch tatsächlich mein Stativ kurzzeitig angehoben hat.
Der hell erleuchtete Pass mit seinen Hotels:
Beim Aufstieg auf die Dreisprachenspitze und beim Abstieg zum Joch ist mir immerhin wieder warm geworden. Nach dem Abendessen habe ich es mir für die letzte Nacht hier oben gemütlich gemacht.
Schon war der letzte Tag auf dem Stilfser Joch gekommen, dieser fing mit dieser tollen Aussicht auf die anderen Hotels und den Monte Scorluzzo an:
Links ist der angeblich höchstgelegene Bankschalter Europas.
Der schicke Essensraum, in dem es Frühstück und Abendessen gab:
Die Seilbahn zum Skigebiet, im Hintergrund ist die Dreisprachenspitze:
Von der Tibethütte habe ich natürlich auch ein Panorama mit der Ostrampe bis zum Ortler unter der Sonne gemacht:
Die mittleren Kehren mit dem Berghotel Franzenshöhe:
Der vergletscherte Ortler halb links:
Weil ich schon bei der Ankunft wegen der nassen Straße nicht all zu schnell die Ostrampe erklimmen konnte, habe ich es heute zum Abschied bei perfekten Straßenbedingungen gemacht, dabei war ich so gut wie alleine auf der Straße und die Bergfahrt hat verdammt viel Spaß gemacht. Schließlich wurde sie auch schon von Top Gear geadelt - Jeremy Clarkson: "The Stelvio Pass - 15 miles of asphalt spaghetti [...] it was stunning."
Also bin ich noch einmal über den Pass und über die Westrampe auf der Via Umbrail ins Val Müstair (Münstertal) herunter gefahren, das ist ein wahrer landschaftlicher Hochgenuss mit all den Lärchen im Herbstkleid:
Die Insassen dieses schicken MG Cabrio haben auch das tolle Wetter genossen und rechts hinter ihnen türmt sich der angezuckerte Piz Umbrail auf:
Weitere Fotos einfach mal ohne Kommentar zum Genießen:
Auch weiter unten auf dieser Straße gibt es noch ein paar enge Kehren:
Weiter ging es durch das schöne Münstertal nach rechts zurück nach Italien. Hier in Taufers habe ich noch einen Fototsop eingelegt:
Links sieht man den Piz Lad, nicht zu verwechseln mit dem ca. 32 km weiter nördlich gelegenen namensgleichen Berg westlich vom Reschensee, an dem sich das Dreiländereck Schweiz, Italien, Österreich befindet:
Ich bin weiter in das obere Etschtal gefahren, hier in Prad hat man einen tollen Blick auf das Sommerskigebiet am Stilfser Joch ca. 2500 Höhenmeter über dem Tal:
Spontan habe ich mir die nächste Unterkunft klargemacht: eine tolle Ferienwohnung in Vellau, idyllisch oberhalb von Meran gelegen:
Am Abend bin ich dann noch ein Haus weiter lecker essen gegangen.
Der nächste Morgen fing mit einer schönen Morgendstimmung mit flachem Bodennebel im unteren Etschtal Richtung Bozen an, das konnte ich einfach vom Balkon der Ferienwohnung aus fotografieren:
Der 1866 Meter hohe Ganzkofel ganz rechts hinten prägt mit seiner steil abfallenden Ostwand diese Aussicht.
Um den Sonnenaufgang zu fotografieren, bin ich zu den oberen Höfen in Vellau gefahren. Von hier hat man einen tollen Blick auf die Ferienwohnung und auf Algund darunter:
Für eine kurze Zeit glühten die Wolken:
Bei diesem Fisheye-Foto war die Stimmung nicht mehr ganz so wunderschön, dafür kann man hier vom Vinschgau rechts bis in das untere Etschtal links blicken:
Die beiden Hofhunde haben mich beim Fotografieren begleitet und hatten eigentlich andere Pläne mit mir, nämlich Stöckchen werfen:
Der immer noch etwas neblige Blick nach Meran:
Eigentlich sollte es längst angefangen haben zu regnen, aber der Föhn hat den Regen zurückgedrängt und ein sogenanntes Föhnfenster in die Wolkendecke geblasen:
Am Nachmittag habe ich mich mit der Kompaktkamera nach Meran aufgemacht. Hier die Passer, die durch das Stadtzentrum fließt:
Halb links sieht man den markanten Ifinger, er ist 2581 m hoch und liegt in den Sarntaler Alpen.
Das Kurhaus:
Die bekannte Laubengasse mit vielen Geschäften:
Als ich aus der Innenstadt wieder zurück zum Auto gegangen bin, hat es tatsächlich angefangen zu regnen, dieser Regen hielt sich auch bis in die Nacht.
Am nächsten Morgen gab es wieder eine tolle Morgenstimmung, hier mit Blick auf die Sarntaler Alpen:
Für diesen Tag habe ich mir eine Leih-Klettersteigausrüstung organisiert und wollte damit meinen allerersten Klettersteig begehen: Familien- und Übungsklettersteig Knott in Unterstell oberhalb von Naturns. Am Vormittag bin ich mit der Seilbahn hochgefahren mit toller Aussicht den Vinschgau abwärts Richtung Meraner Talkessel:
Der Klettersteig hat viele verschiedene Routen mit Schwierigkeiten von A bis E. Die meisten Routen fangen mit dieser Seilbrücke an:
Dann geht es weiter mit den vielen Routenoptionen auf dem Fels unterhalb der Aussichtsplattform:
Eine Route führt unter diese Plattform entlang, hier habe ich ein Panorama von der tollen Aussicht auf den Vinschgau und die dahinter liegenden Ortler-Alpen gemacht:
Nach einer Pause habe ich die neueste und schwerste Route im Klettersteig genommen: der Spitzbuamsteig mit Schwierigkeit D und danach E. In der Wand habe ich ein Selbstportrait gemacht:
Und auch das Making-of dazu, wie ich mit der Rastschlinge (gelb) gesichert in der Wand stehe:
Den Abschnitt mit Schwierigkeit D habe ich noch ganz gut geschafft, aber vor dem Abschnitt mit E musste ich kapitulieren und bin wieder aus der Route abgestiegen.
Eine Eidechse hat sich genüsslich gesonnt, als ich eine weitere Route geklettert bin:
Von der Aussichtsplattform hat man einen schönen Überblick über einen großen Teil vom Klettersteig:
Nach ungefähr 4 Stunden Kletterspaß und und Sammeln von Erfahrungen habe ich mich wieder an den Abstieg zur Seilbahn gemacht:
Nach einer kurzen Pause in der Ferienwohnung habe ich eine abendliche Fotowanderung gemacht. Hier ist Vellau mit dem Meraner Talkessel im Hintergrund:
Ich bin den Algunder Waalweg entlang gegangen und der Westkamm der Sarntaler Alpen mit dem Ifinger zeigte sich in schönem Alpenglühen:
Waalwege sind gut ausgebaute Wanderwege durch die Weinreben und Obstplantagen entlang von Bewässerungsgräben, im Vinschgau gibt es viele solche Bewässerungssysteme.
Der Blick zum Vinschgau und zu den Ortler-Alpen links:
In der blauen Stunde gab es einen herrlichen Blick auf den beleuchteten Meraner Talkessel:
Danach bin ich noch spontan fast bis nach Bozen und dort in die Berge am westlichen Hang des Etschtals gefahren. Hier in der Nonsberggruppe gab es eine herrliche Aussicht auf Bozen und die Dolomiten, die sich dahinter erheben:
Links oberhalb von Bozen ist der bis zu 2842 m hohe Latemar und rechts davon sind schon die ersten Gipfel der Fleimstaler Alpen.
Etwas erschöpft, aber glücklich nach diesem sportlich-schönen Tag habe ich die Rückreise zur Ferienwohnung angetreten.
Auch an diesem Tag gab es Bodennebel im Tal, diesmal habe ich ihn nach rechts den Vinschgau hinauf fotografiert:
In aller Ruhe habe ich mich fertig gemacht und bin ins Schnalstal gefahren. Dieses Tal nimmt seinen Anfang auf 500 m Meereshöhe im Vinschgau bei Naturns und steigt auf ca. 20 km um 1500 m bis zum Talschluss bei Kurzras an. Hier ist man schon im Alpenhauptkamm in den Ötztaler Alpen.
Wunderbares Farbenspiel am Vernagt-Stausee mit dem blauem Himmel, den gelblichen Lärchen und dem smaragdgrünen See::
Ich bin bis Kurzras im Talschluss gefahren und habe die Seilbahn auf den Schnalstaler Gletscher genommen. So kam ich schnell aus dem Herbst in eine Winterwelt auf über 3000 Meter Höhe:
Der untere Teil vom Gletscherskigebiet:
Vom Gletscher aus bin ich noch auf die 3251 m hohe Grawandspitze aufgestiegen:
Von hier aus hat man eine tolle Aussicht, zum Beispiel auf die Ortler-Alpen:
Der Blick in das Schnalstal bis zum Vinschgau
Herbst und Winter auf einem Foto:
Der Ortler mit seinen mächtigen Gletschern:
Wieder zurück im hochherbstlichen Schnalstal ergaben sich noch mehr wunderschöne Ansichten:
Süße, zutrauliche Ziegen:
Hier ist noch ein bisschen zu tun, um das Dach neu zu decken:
Ein prächtiger Hahn vor der wunderschönen Bergkulisse:
Traumhafte Idylle:
Als ich wieder am Vernagt-Stausee vorbeikam, musste ich mir erst einmal die Augen reiben und überlegen, ob ich nicht träume! Aber nein, es sah wirklich so übertrieben schön aus:
Ganz rechts im Hintergrund kann man die Finailspitze erkennen. Rechts davon befindet sich das Tisenjoch, auf dem die Gletschermumie Ötzi gefunden wurde:
Ich bin noch ein Stück über alpine Wanderwege mehr oder weniger dicht am Ufer entlang gegangen:
Rechts sieht man den Überlauf der Talsperre, also die Hochwasserentlastung.
Der Finailhof, einsam und hoch über dem See:
Die mächtigen Berge schatten die Sonne schon am frühen Abend ab und ich habe mich auf die Rückfahrt gemacht. Dabei kam ich noch an einer verlassenen Seilbahn-Talstation vorbei:
Wieder ging ein toller Tag mit vielen wunderschönen Eindrücken zu Ende.
Weil das Wetter immer noch super aussah, habe ich für diesen Tag eine ordentliche Bergwanderung geplant, und zwar auf den südöstlichen Eckpfeiler der Texelgruppe hoch dem Meraner Talkessel - die 2291 Meter hohe Mutspitze. Ich habe direkt morgens um 7.15 die erste Seilbahn zu den Muthöfen genommen:
Das Ziel kommt näher:
Oberhalb der Bergstation gab es eine wunderschöne Morgenstimmung mit den Ahornbäumen:
Noch etwas höher ist eine ungewöhnliche Aussichtsplattform:
Die Aussicht aus diesem rostigen Korb 😉
Der Weg führt erst einmal relativ gemütlich mit moderater Steigung durch den Wald, bis man plötzlich auf das hübsche Gasthaus Mutkopf stößt:
Noch war es geschlossen, aber beim Abstieg wird man hier schön einkehren können.
Schon kurz vor dem Gasthof wurde der Weg merklich steiler, so sollte es dann auch bis zum Gipfel bleiben. Hinter dem Gasthof geht der Weg noch etwas durch den Wald, dann öffnet sich das Gelände:
Noch etas höher war wieder Zeit für ein Päuschen, dabei habe ich es unterhalb von mir im Gebüsch rascheln gehört. Das war eine Ziege, die sich grasend den Hang hoch bewegte:
Sie hat sogar kurz an meiner ausgestreckten Hand geschnuppert :)
Nach insgesamt 3 Stunden, größtenteils in der prallen Sonne bei warmen Temperaturen, habe ich den Gipfel erreicht. Die Aussicht ist echt wunderschön und lässt einen die Strapazen fast wieder vergessen:
Der Blick reicht links über die Sarntaler Alpen und zu den dahinter liegenden Dolomiten, gefolgt vom fast 2000 m unter mir liegenden Meraner Talkessel bis zur Nonsberggruppe rechts.
Hier ist die Aussicht auf die Dolomiten und die Fleimstaler Alpen in groß:
Auf dem Gipfel war schon einiges los:
In der breiten Schleife des Etschtales liegt hinten links die bläulich erscheinende Nonsberggruppe und rechts davon die Ortleralpen. Durch den Vinschgau getrennt schließen die Ötztaler Alpen mit der Texelgruppe an, zu der die Mutspitze gehört:
Ich musste mich schon relativ schnell wieder an den Abstieg machen, weil meine Wasservorräte nicht mehr so prall waren. Dabei gab es noch tolle Ausblicke auf den steilen Weg samt Passeier (Tal der Passer) und die Sarntaler Alpen jenseits dieses Tales:
Am Gasthof Mutkopf habe ich dann die Gelegenheit genutzt, um meinen Flüssigkeitshaushalt wieder auf Vordermann zu bringen und eine Rast einzulegen bei traumhafter Aussicht:
Das relativ kurze Stück zurück zu den Muthöfen hat ebenfalls wunderschöne Aussichten zu bieten:
Zurück an den Muthöfen habe ich noch einen Einsatz des Rettungshubschraubers mitbekommen:
Es war Zeit, nach der tollen Bergtour die Rückfahrt mit der Seilbahn anzutreten. Tolle Aussicht auf das über 900 Jahre alte Schloss Tirol und auf Meran links dahinter:
Nach einer erholsamen Pause in der Ferienwohnung durfte ich noch Fotos auf einem Bauernhof mit Hofkäserei machen. Hübsches Grauvieh:
Die Schweine waren ganz wild auf die Grasbüschel:
Der leckere Käse vor dem einmaligen Panorama:
Was für eine Aussicht von der Terrasse:
Nach der Bergwanderung war das Fotografieren auf dem Hof ein schöner Abschluss des Tages.
Am nächsten Tag war das Wetter lange nicht so gnädig, denn es war hochnebelartig bedeckt und es nieselte auch schon mal. Dafür habe ich mir den 97 Meter hohen Partschinser Wasserfall im Vinschgau als Ziel ausgesucht. Man kann ihn schon vom Ausgang des Zieltals unterhalb vom Ort Partschins erkennen:
Das 1908 in Betrieb genommene und inzwischen stillgelegte Laufwasserkraftwerk am Wasserfall:
Der Wasserfall von der Aussichtsplattform auf halber Höhe mit Blick hinunter zum Etschtal:
Auch am Fuße des Wasserfalles sieht es malerisch aus:
Nach diesem tollen Ziel hatte ich noch nicht genug und bin durch Meran ein Stück in das Passertal (Passeier) und oberhalb von Schenna den Berg hoch gefahren, hier ist man schon in den Sarntaler Alpen.
Es ergab sich ein eindrucksvoller Blick auf die Mutspitze, die ich 2 Tage zuvor von den Muthöfen unten links aus bezwungen habe:
Hier ist die weitwinklige Ansicht auf die vergletscherten Ortler-Alpen links vom Etschtal und die Ötztaler Alpen rechts davon:
Am Himmel sieht man sogenannte Schwerewellen, die in der Luftmasse beim Überströmen der Berge entstehen.
Oben angekommen wurde die Aussicht natürlich noch besser:
Der Blick tief herunter in das Etschtal mit dem beleuchteten Schloss Tirol rechts unten und den verschneiten Ortler-Alpen hinten links:
Auf der Rückfahrt habe ich noch eine Nachtaufnahme in Schenna gemacht. Im Hintergrund rechts kann man wieder die Mutspitze erkennen:
Schon brach meine letzte Nacht hier im Meraner Talkessel an.
Nun war also Abschied aus dem Meraner Talkessel angesagt. Das hochneblige Wetter machte mir diesen etwas leichter:
Mit einem lachenden und einem weinenden Auge bin ich losgefahren und habe noch einen Foto- und Apfelkaufstopp in Vellau eingelegt:
Nasses Täschelkraut mit Meran im Hintergrund:
Auf dem Weg in die Dolomiten wollte ich noch über Bozen hinaus in die Südtiroler Weinstraße um Kaltern und Tramin fahren, dabei habe ich noch ein paar Impressionen aufgenommen:
Nachdem ich noch ein paar Kartons leckeren Apfelsaft gekauft habe, bin ich über Bozen und das Eisacktal in die Dolomiten gefahren, da war es mittlerweile abends. Auf Verdacht bin ich schnell auf die Seiser Alm nach Compatsch gefahren, wo doch tatsächlich die Sonne etwas hinter dem Schlern (links im Nebel) durchkam:
Später in der blauen Stunde war der Schlern doch tatsächlich noch fast komplett nebelfrei:
Dann wartete noch fast eine Stunde Fahrt voller Vorfreude zu meiner Unterkunft für die nächsten Nächte hoch über dem Grödner- und Eisacktal.
Das Blockhaus ist einfach wunderschön und urig eingerichtet. Nach dem Aufstehen habe ich erst einmal den Kamin angefeuert, um das Haus zu heizen:
Der Kater des Hauses kam zu Besuch:
Tolle herbstliche Deko am Blockhaus:
Ich bin einfach losgefahren, um mir Gröden und die Sellagruppe anzusehen. Unterhalb vom Blockhaus habe ich ein nebliges Foto gemacht - hier würde man theoretisch hinter dem Grödnertal die Sella- und Langkofelgruppe sehen können:
Der Kirchturm von Tanirz im Nebel:
Da das Grödnertal im Nebel nicht wirklich viel hergab, bin ich direkt nach Plan de Gralba oberhalb von Gröden am Fuße des Sellastocks gefahren, hier habe ich meinen ersten nebligen Blick auf den kompakten Gebirgsstock werfen können:
Nach ein paar Kilometern kam das Grödner Joch, hier war es aber so neblig, dass sich ein Fotostopp nicht wirklich gelohnt hat. Also weiter ins Gadertal. Auf dem Weg dorthin hat sich meine Motivklingel bemerkbar gemacht:
Hier in Kolfuschg im Gadertal hatte ich einen relativ ungestörten Blick auf den Sellastock:
Links führt das Mittagstal in die Sella hinein und der plateauartige Berg rechts ist die Pisciadùspitze (2985 m):
Der neblige Blick zur Puezgruppe - rechts hinten kann man den Sassongher (2665 m) erahnen:
Weiter ging es über den Campolongopass zum Pordoijoch, dieses sieht man hier links oberhalb der Straße:
Tolle Stimmung mit Nebelschwaden am Fuße der Sella:
Dann war schon der 4. Pass des heutigen Tages an der Reihe: das Sellajoch. Oberhalb vom Pass stehen die Sellatürme, angeführt von der Lokomotive:
Nun war ich wieder in Plan de Gralba angekommen, also habe ich die Sella einmal auf den schön zu fahrenden, kurvigen Bergstraßen umrundet.
Neblige Aussichten:
Danach bin ich noch einmal zum Grödner Joch gefahren in der Hoffnung, dass man etwas mehr als am Anfang der Umrundung sieht. Immerhin konnte man davor den Pass selber oben in der Bildmitte sehen:
Oben auf dem Grödner Joch konnte man einen Fetzen vom Col Alto oberhalb von Corvara durch den Nebel sehen:
Weil es wieder mehr und mehr zuzog, bin ich zurück zur Ferienwohnung gefahren und habe mir einen ruhigen Abend gemacht.
Am nächsten Tag stand grundsätzlich das gleiche Wetter wie am Vortag an, aber eher mit Chancen auf Aufklaren. Da es bis zum Vormittag noch überhaupt nicht nach Löchern in der allumfassenden Nebeldecke aussah, habe ich mir einen gemütlichen Morgen mit den Katzen gemacht:
Dann am späten Vormittag ließen die Webcams an der Sella erahnen, dass die Nebeldecke aufreißt. Also schnell ab zum Grödner Joch. Da wurde ich gar nicht enttäuscht. Der Blick auf den Langkofel über dem Nebel:
Die majestätische Sellagruppe vom Grödner Joch aus:
Etwas näher am Fuße der Sella habe ich auch ein Kugelpano gemacht:
Der Talschluss vom Grödnertal bei Plan de Gralba vor der Langkofelgruppe war noch in Nebel gehüllt:
Die Cirspitzen gegenüber der Sella:
Plötzlich kam aus dem Gadertal eine aufliegende Wolkenbank aufgezogen, während weiter die Sonne schien. Also gab es einen schönen Nebelbogen:
...und eine Glorie mit Brockengespenst von mir mit ausgestreckten Armen:
Ich hatte für diesen Tag noch ein anderes Ziel auf der Agenda stehen: den Passo di Giau. Dafür ging es wieder halb um die Sella herum. Oberhalb vom Buchensteintal bei Arabba kam ich an einer Pferdekoppel mit einem Esel vorbei:
Die Straße verläuft gefühlt ewig im ebenso ewigen Nebel im Tal, bis sie sich irgendwann zum Pass hochwindet. Ein gutes Stück unterhalb vom Pass kam mal kurz die Sonne heraus, um genauso schnell wieder zu verschwinden. Noch weiter oben riss die Nebeldecke dann komplett auf und die Stimmung oben am Pass auf 2236 m Höhe war unbeschreiblich schön:
Es war schon jetzt ordentlich kalt, sodass ich die dicken Winterklamotten anziehen musste.
Der 2595 Meter hohe Monte Gusela war kurz komplett in dünnen Nebel eingehüllt:
Der wunderschöne Blick über die Westrampe auf die Dolomitenberge. Die Aussicht reicht von der Palagruppe links in den Wolken hinter dem Kamm, der zur Marmolata (3343 m) mit ihrem vergletscherten Gipfel hinten in der Mitte führt bis zur Sella hinten rechts:
Auch diese tolle Aussicht rundherum hat nach einem Kugelpano verlangt:
Rechts ragt der Sasso Bianco (2412 m) aus dem Nebel, dies ist der östlichste Ausläufer der Marmolata-Gruppe. Die Palagruppe erstreckt sich dahinter über die gesamte Breite des Fotos:
Die Aussicht nach Osten hat es auch in sich: links hinten ist die Cristallogruppe (bis 3221 m), in der Mitte hinten Sorapiss (bis 3205 m) und davor bis nach rechts Croda da Lago (bis 2709 m):
Der Monte Gusela war nun nebelfrei und im schönen Abendlicht:
Derselbe Blick wie eben, aber mit ganz anderer Lichtwirkung:
Die Sonne geht hinter der Königin der Dolomiten unter:
Der Piz Boè, mit 3152 m der höchste Berg der Sellagruppe hinten sollte mein Ziel am nächsten Tag werden:
Genau vor dem Piz Boè ist der Col di Lana (2462 m) in der Fanesgruppe hoch über dem Buchensteintal.
Und schon wurde es langsam Nacht. Die Dunkelheit habe ich für eine Nachtaufnahme mit der Milchstraße genutzt:
Links vom Monte Gusela habe ich sogar einen Satelliten-Flare erwischt. Unter dem Nebelmeer liegt Cortina d'Ampezzo und leuchtet selbiges an. Über der linken Lichtspur ist die steil aufragende Hohe Gaisl (3146 m), rechts davon auf Höhe der Milchstraße die Cristallogruppe hinter Cortina gefolgt von Croda da Lago von der Mitte bis rechts.
Nun ist es noch kälter geworden und ich habe die Standheizung angemacht, damit ich später in ein schön geheiztes Auto einsteigen konnte 😀 Ich habe mich dann auch bald auf den Heimweg gemacht, denn ich hatte noch 2 Stunden Fahrt über die schönen Bergstraßen vor mir. Unterhalb vom Passo di Giau ist mir auch noch fast ein Hirsch ins Auto gerannt! Die Fahrt ging vorbei am Fedaia-Stausee am Fuße der Marmolata. Hier war der Nebel stellenweise so dicht, dass ich mich fast in Schrittgeschwindigkeit vortasten musste.
Am 1. November bin ich morgens zu meiner letzten großen Bergtour in diesem Urlaub aufgebrochen: es ging auf den Piz Boè, den höchsten Berg der Sellagruppe. Auf der Hinfahrt hatte ich vor dem Sellajoch einen wunderschönen Blick auf die Langkofelgruppe mit Raureif auf den Wiesen:
Am Pordoijoch (Pass Pordoi) habe ich direkt die erste Seilbahn auf die Pordoispitze (Sass Pordoi) genommen:
Ich bin im Herbst gestartet und oben herrschte schönstes Winterwetter mit einer geschlossenen Schneedecke und toller Aussicht:
Nach links geht das Fassatal von der Sella ab und rechts hinter dem Gipfelkreuz und der Langkofelgruppe liegt das Grödnertal und das Eisacktal im Nebelmeer. Links hinter der Langkofelgruppe zwischen diesen Tälern liegt die Rosengartengruppe. Ganz am linken Bildrand ist der Latemar. Am Horizont ragt der verschneite Alpenhauptkamm und andere hohe Gruppen aus dem Nebel heraus.
Der Blick nach unten auf den Pass und die Seilbahn:
Nachdem ich schon hier die Aussicht genossen habe, habe ich den Aufstieg auf den Piz Boè angetreten, der fast während der ganzen Wanderung gut zu sehen ist:
Die karge, verschneite und von schluchtartigen Tälern durchzogene Mondlandschaft ist schon besonders:
Schneewüste:
Am Fuße des Piz Boè habe ich die Aussicht nach Süden fotografiert, diese wird dominiert durch die vergletscherte Marmolata unter der Sonne:
Der Marmolata vorgelagert im Dunkeln liegt der Padonkamm, der ebenfalls zu dieser Gruppe gehört.
Nach ein paar kniffligen Passagen auf dem gefrorenen Fels, die teilweise auch mit Stahlseil gesichert sind, bin ich auf dem Piz Boè auf 3152 m angekommen:
Auf der Terrasse des geschlossenen Rifugio Capanna Piz Fassa konnte man sich schön hinsetzen und den ziemlich furchtlosen Alpendohlen zugucken:
Die Madonna vor dem Gipfelkreuz:
Der Gipfel ist schon ziemlich zugebaut mit der Hütte und dem Telefonreflektor rechts:
Ich habe es geschafft, ein Panorama ohne die die Aussicht störenden Bauten zusammen zu bekommen:
Der Ausblick auf den verschneiten Zillertaler Hauptkamm im Norden:
Die ebenfalls verschneiten Ortler-Alpen hinter dem Etschtal mit Bozen im Nebel:
Ein weitwinkliger Blick über meine Wanderstrecke zum Gipfel von der Pordoispitze halb rechts:
Der majestätische Monte Pelmo (3168 m):
Nun war es an der Zeit, den Gipfel mit seiner wunderschönen Aussicht zu verlassen, denn langsam zog es sich zu:
Der Blick in das Val Lasties, welches den Sellastock nördlich vom Pordoijoch einschneidet:
Ich habe wieder die Seilbahn herunter genommen und habe auf der Rückfahrt am Sellajoch noch die Langkofelgruppe fotografiert, die auch sich auch langsam zuzog mit Nebel:
Als Schmankerl bin ich noch nach Lajen gefahren, dieser Ort liegt hoch über dem Grödnertal (vorne links), welches dort in das Eisacktal dahinter mündet:
Auf dem Friedhof direkt an der Kirche mit seinen tollen schmiedeeisernen Kreuzen waren die Gräber toll geschmückt und beleuchtet, denn es war Allerheiligen:
Die barocke Kirche von innen:
So sieht ein gemütlicher Feierabend mit dem süßen Kater auf dem Schoß aus:
So habe ich dann meinen leider schon letzten ganzen Tag in den Bergen ausklingen lassen.
Der nächste Morgen fing auch direkt katzig an ;) Während ich Speck mit Ei auf dem Herd hatte, hörte ich von draußen ein Miauen. Das war der Kater auf einem Ast, der ein bisschen hilflos aus der Wäsche guckte:
Als ich gefrühstückt habe, ist er schließlich von alleine wieder vom Baum heruntergeklettert 😉
So langsam musste ich zusammenpacken in der guten Stube:
Die tolle herbstliche Dekoration auf der Fensterbank:
Nach dem Abschied von der Ferienwohnung habe ich etwas oberhalb von Lajen im Eisacktal noch eine tolle Aussicht fotografiert: Klausen mit dem Säbener Berg halb rechts:
Der Säbener Berg wird bewacht von der Burg Branzoll am Fuße und trägt das Kloster Säben.
Bis zum Brenner bin ich durch den undurchdringlichen Betonnebel gefahren. Erst als ich auf dem Brenner den Alpenhauptkamm überwunden habe, hörte das Nebelmeer endlich auf. Für die Abendstimmung bin ich vor Innsbruck auf eine Anhöhe gegangen oder viel mehr gerannt, um das tolle Abendlicht noch zu erwischen:
Letztes Alpenglühen auf dem Westgipfel der Hohen Munde (2662m) in der Mieminger Kette, rechts dahinter sieht man sogar die Zugspitze (mit 2962 m Deutschlands höchster Berg) mit dem Zugspitzplatt - der verschneiten breiten Hochfläche hinter den Baumwipfeln:
Die ganze Aussicht in das Wipptal vom Brenner (links) bis nach Innsbruck (rechts), dahinter türmen sich die Stubaier Alpen auf:
Etwas links der Bildmitte sticht der 2717 Meter hohe Serles heraus, dieser türmt sich direkt über dem namensgebenden Stubaital auf. Diesen konnten wir auch auf unserer Fotoreise im Sommer 2018 von unserem Hotel aus sehen.
Der ewige Nebel stand am Alpenhauptkamm an und löste sich dahinter auf. Dies tat er allerdings mit einem kräftigen, böigen Wind:
Ich bin noch weiter gefahren und habe mir spontan (wie immer in diesem Urlaub 😉) ein Hotelzimmer im Allgäu klargemacht, um entspannt am Sonntag den größten Teil der Rückfahrt zu absolvieren. Dieser Fahrtag war von Regenwetter geprägt und es gab daher keine richtig lohnenden Fotomotive. Dafür war ich schon nachmittags wieder zu Hause. In der Eifel angekommen habe ich direkt schon die Berge vermisst! Im Vergleich zu den Alpen ist die Eifel nur Hügelland mit ein paar eingeschnittenen Tälern 😉
Alles in Allem war der Urlaub einfach nur wahnsinnig schön: es gab wunderschöne landschaftliche Genüsse mit genialen Herbstfarben bis zu winterlichen Stimmungen auf den Bergen, Fahrspaß auf den kurvigen Bergstraßen, etwas Abenteuer durch das kurzfristige Buchen der Unterkünfte, dafür auch Flexibilität, tollen Speis und Trank, ein paar mehr oder weniger anstrengende, aber wunderschöne Bergtouren und so weiter. Ich war zwar allein unterwegs, das war aber kein Problem: ich kam mit so vielen netten Menschen ins Gespräch, sodass ich mich nicht wirklich einsam gefühlt habe.
Hoffentlich habt ihr die Foto- und Textflut überlebt und konntet so ein bisschen digitalen Urlaub in diesen einzigartigen Hochgebirgsregionen machen.
Das Bearbeiten der Fotos und das Schreiben des Berichtes hat mich immer wieder in Urlaubsstimmung versetzt und das Fernweh angeheizt, Ich freue mich schon auf den nächsten Südtirol-Urlaub!
Gruß René