Herbst
20.10.-3.11.2019 Urlaub in Südtirol mit wunderschönen herbstlichen bis winterlichen Stimmungen: Stilfser Joch, Etschtal und Dolomiten - 1.11. Aufstieg in die Winterwelt des Piz Boè, dem höchsten Berg der Sellagruppe
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- Erstellt: 02. August 2020
- Zuletzt aktualisiert: 27. Dezember 2020
- Geschrieben von René
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Am 1. November bin ich morgens zu meiner letzten großen Bergtour in diesem Urlaub aufgebrochen: es ging auf den Piz Boè, den höchsten Berg der Sellagruppe. Auf der Hinfahrt hatte ich vor dem Sellajoch einen wunderschönen Blick auf die Langkofelgruppe mit Raureif auf den Wiesen:
Am Pordoijoch (Pass Pordoi) habe ich direkt die erste Seilbahn auf die Pordoispitze (Sass Pordoi) genommen:
Ich bin im Herbst gestartet und oben herrschte schönstes Winterwetter mit einer geschlossenen Schneedecke und toller Aussicht:
Nach links geht das Fassatal von der Sella ab und rechts hinter dem Gipfelkreuz und der Langkofelgruppe liegt das Grödnertal und das Eisacktal im Nebelmeer. Links hinter der Langkofelgruppe zwischen diesen Tälern liegt die Rosengartengruppe. Ganz am linken Bildrand ist der Latemar. Am Horizont ragt der verschneite Alpenhauptkamm und andere hohe Gruppen aus dem Nebel heraus.
Der Blick nach unten auf den Pass und die Seilbahn:
Nachdem ich schon hier die Aussicht genossen habe, habe ich den Aufstieg auf den Piz Boè angetreten, der fast während der ganzen Wanderung gut zu sehen ist:
Die karge, verschneite und von schluchtartigen Tälern durchzogene Mondlandschaft ist schon besonders:
Schneewüste:
Am Fuße des Piz Boè habe ich die Aussicht nach Süden fotografiert, diese wird dominiert durch die vergletscherte Marmolata unter der Sonne:
Der Marmolata vorgelagert im Dunkeln liegt der Padonkamm, der ebenfalls zu dieser Gruppe gehört.
Nach ein paar kniffligen Passagen auf dem gefrorenen Fels, die teilweise auch mit Stahlseil gesichert sind, bin ich auf dem Piz Boè auf 3152 m angekommen:
Auf der Terrasse des geschlossenen Rifugio Capanna Piz Fassa konnte man sich schön hinsetzen und den ziemlich furchtlosen Alpendohlen zugucken:
Die Madonna vor dem Gipfelkreuz:
Der Gipfel ist schon ziemlich zugebaut mit der Hütte und dem Telefonreflektor rechts:
Ich habe es geschafft, ein Panorama ohne die die Aussicht störenden Bauten zusammen zu bekommen:
Der Ausblick auf den verschneiten Zillertaler Hauptkamm im Norden:
Die ebenfalls verschneiten Ortler-Alpen hinter dem Etschtal mit Bozen im Nebel:
Ein weitwinkliger Blick über meine Wanderstrecke zum Gipfel von der Pordoispitze halb rechts:
Der majestätische Monte Pelmo (3168 m):
Nun war es an der Zeit, den Gipfel mit seiner wunderschönen Aussicht zu verlassen, denn langsam zog es sich zu:
Der Blick in das Val Lasties, welches den Sellastock nördlich vom Pordoijoch einschneidet:
Ich habe wieder die Seilbahn herunter genommen und habe auf der Rückfahrt am Sellajoch noch die Langkofelgruppe fotografiert, die auch sich auch langsam zuzog mit Nebel:
Als Schmankerl bin ich noch nach Lajen gefahren, dieser Ort liegt hoch über dem Grödnertal (vorne links), welches dort in das Eisacktal dahinter mündet:
Auf dem Friedhof direkt an der Kirche mit seinen tollen schmiedeeisernen Kreuzen waren die Gräber toll geschmückt und beleuchtet, denn es war Allerheiligen:
Die barocke Kirche von innen:
So sieht ein gemütlicher Feierabend mit dem süßen Kater auf dem Schoß aus:
So habe ich dann meinen leider schon letzten ganzen Tag in den Bergen ausklingen lassen.